Waldhaus zur Asse
- Landkreis
- Wolfenbüttel
- Samtgemeinde
- Elm-Asse [Sg]
- Gemeinde
- Wittmar
- Gemarkung
- Wittmar
- Orts-/Stadtteil/Lage
- Wittmar
- Adresse
- Asseweg 38
- Objekttyp
- Gasthaus
- Baujahr
- 1835
- bis
- 1885
- Denkmalstatus
- Einzeldenkmal (gemäß § 3 Abs. 2 NDSchG)
- Bedeutung
- geschichtlich, städtebaulich
- Im Denkmalverzeichnis
- Ja
- Objekt-ID
- 34110574
- Objekt-Nr.
- 17
- Fachbereich
- Bau und Kunst
- Beschreibung
- Mehrteiliger Gebäudekomplex, bestehend aus dem traufständigen Vorderhaus, einem rechtwinklig angebundenen, langgestreckten Trakt im Norden, dem an diesen im rechten Winkel angebundenen Festsaalgebäude und einem Verbindungsbau mit Eingang, Flur und Treppenhaus, der den Zwischenhof vollständig ausfüllt. Vordergebäude, sog. Alte Haus, zweigeschossiger, vollständig unterkellerter Fachwerkbau auf niveauausgleichendem Bruchsteinsockel unter Halbwalmdach mit achsialem Zwerchhaus über der breiten Vortreppe mit absetzenden Stufen, Fachwerk in Stockwerkzimmerung mit umlaufender, durch ein profiliertes Zierbrett verblendeter leichter Auskragung, Fachwerkgefüge streng symmetrisch, reich verzierte Fensterrahmen und Eingangstür zur mittigen Durchgangsdiele bauzeitlich erhalten. Zweigeschossiger, an den Hang gesetzter Längstrakt, dessen Nordwand mit derjenigen des Vorderhauses fluchtet, unter Satteldach mit Schopfwalm nach Osten, Untergeschoss in Ziegelbauweise, Erdgeschoss in Fachwerk mit Ziegelausfachung. Festsaalgebäude mit massivem Untergeschoss und Erdgeschoss in Industriefachwerk mit Ziegelausfachung, südlicher Dachgiebel fachwerksichtig. Alle Zugänge und Fenster im Untergeschoss des Südgiebels mit segmentbogigem Sturz mit aufgelegtem Klötzchenfries geschlossen. Erdgeschoss vollständig ausgefüllt mit Festsaal mit offenem Sprengwerkdachstuhl mit verzierten Streben und eisernen Zugankern. Im Inneren aller Bauteile sind Treppen und Räume mit Wandvertäfelungen und Türen des 19. Jahrhunderts erhalten.
- Denkmalbegründung
- Das Ausflugslokal in einem Taleinschnitt der Asse wurde 1835 an der Stelle eines 1776 von dem Förster Gebhard Johann Friedrich Ahrendt erbauten Förstereigebäudes als klassizistisches Fachwerkhaus errichtet. Das Privileg des Bierausschanks besaß die Försterei schon seit 1737. 1885 wurde das Waldhaus zur Asse um mehrere Anbauten erweitert, darunter ein Festsaalgebäude mit einem konstruktionsgeschichtlich bemerkenswerten Festsaal. An der Erhaltung des Gasthauses besteht wegen seiner geschichtlichen Bedeutung für die Ortsgeschichte aufgrund des Zeugnis- und Schauwertes für Bau- und Kunstgeschichte sowie der Technikgeschichte und wegen seiner städtebaulichen Bedeutung, über die es aufgrund seines prägenden Einflusses auf das räumliche Gefüge eines Platzes verfügt, ein öffentliches Interesse
- Lizenz
- CC BY-SA 4.0
- ADABweb
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