Wohnhaus

Beschreibung: Zweistöckiger Fachwerkbau unter Satteldach in Hohlziegeldeckung, traufständig zum Hof, giebelständig zu Straße, zurückgesetzt, im Westen angebunden an einen eingeschossigen Anbau, Dachgiebel und Oberstock beider Giebel mit Ziegelbehang. Fachwerk in Stockwerkzimmerung mit Auskragung, Deckenbalken des Unterstocks und Füllhölzer mit ähnlichem, jedoch nicht durchlaufendem Profil, Schwellbalken des Oberstocks feingliedrig profiliert, Fachwerkgefüge der Hoffassade im Oberstock achsialsymmetrisch mit K-Streben in den äußeren Gefachen und seitlich der Mittelstrebe, Brüstungsfelder mit Stielen.

Denkmalbegründung: Das um 1700 errichtete Wohnhaus zeigt die charakteristischen Zierelemente eines barocken Fachwerkbaus. Laut Separationskarte von 1859-1863 gehörte es zu einem Halbspännerhof, dessen dreieckiger Grundriss noch heute erkennbar ist. An seiner Erhaltung besteht wegen seiner geschichtlichen Bedeutung aufgrund des Zeugnis- und Schauwertes für Bau- und Kunstgeschichte und für Siedlungs- und Stadtbaugeschichte und wegen seiner städtebaulichen Bedeutung als Bauwerk von prägendem Einfluss als Element des räumlichen Gefüges einer Straße ein öffentliches Interesse.