Hofanlage Schöninger Straße 2

Beschreibung: Dreiflügeliger Fachwerkkomplex auf U-förmigem Grundriss, bestehend aus einer langgestreckten Scheune im Westen und einem anbindenden hakenförmigen Stallgebäude, das die Hoffläche nach Süden und Osten abschießt. Scheune auf Quadersockel mit hofseitiger Längsdurchfahrt und breitem offenen Tennentor unter Halbwalmdach in Linkskremperdeckung, beide Giebeltrapeze mit Linkskremperbehang, Fachwerk mit Ziegelausfachung. Über der Torfahrt im Südgiebel spolienhaft vorgewiesenes Brett mit Initialen des Bauherrenehepaars und des Jahres des Hoferwerbs 1832. Süd- und Ostflügel zweistöckig unter Satteldach in Linkskremperdeckung mit Halbwalm und krempziegelbehängtem Giebeltrapez am freistehenden Nordgiebel und schieferverkleidetem Dachreiter über dem Südflügel, Wetterfahne von 1854(i). Fachwerk mit Ziegelausfachung, hofseitig Laubengang und Galerie.

Denkmalbegründung: Scheune und hakenförmiges Stallgebäude wurden 1850-1854 in den für den Historismus der Region typischen Formen der Vorlagescheune und des zweistöckigen Stallgebäudes mit Laubengang und Galerie errichtet. An der Erhaltung der dreiflügeligen Gebäudegruppe besteht wegen ihrer geschichtlichen Bedeutung aufgrund des Zeugnis- und Schauwertes für Bau- und Kunstgeschichte sowie durch beispielhafte Ausprägung eines Stils und eines Gebäudetypus und wegen der städtebaulichen Bedeutung als Bau von prägendem Einfluss auf das Straßenbild ein öffentliches Interesse.

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