Friedenskirche Apelnstedt
- Landkreis
- Wolfenbüttel
- Samtgemeinde
- Sickte [Sg]
- Gemeinde
- Sickte
- Gemarkung
- Apelnstedt
- Orts-/Stadtteil/Lage
- Apelnstedt
- Adresse
- Kirchweg 1
- Objekttyp
- Kirche (Bauwerk)
- Baujahr
- 1864
- Personen
- Müller, Carl
Quensen, Adolf
- Denkmalstatus
- Einzeldenkmal (gemäß § 3 Abs. 2 NDSchG)
- Bedeutung
- geschichtlich, künstlerisch, städtebaulich
- Im Denkmalverzeichnis
- Ja
- Objekt-ID
- 34104902
- Objekt-Nr.
- 37
- Fachbereich
- Bau und Kunst
- Beschreibung
- Rechteckiger Putzbau auf Werksteinsockel unter Satteldach in Hohlziegeldeckung mit eingezogenem Westturm, freistehend in der östlichen Hälfte des Kirchhofs. Schiff gegliedert durch Lisenen im Wechsel mit Fenstern und Spitzbogenfries, in den mittleren drei Achsen hohe spitzbogige Fenster, in den Außenfeldern je eine Dreiergruppe aus einem Fenster unter einem Fensterpaar. Mit kräftigen Kantenlisenen tritt die Turmfront risalitartig vor die Kirchenfassade, die Kantenlisenen werden am Turmfreigeschoss von vier Giebeln bekrönt, die ein Kreuzdach tragen, darüber erhebt sich eine zierliche polygonale Laterne, im Turm Spitzbogenportal aus Sandstein. Entwurf von 1862 von Baukondukteur Karl Eigner. Empore, Orgel und Kanzelaltar bauzeitlich, die Altarwand mit Evangelistenzyklus von Adolf Quensen, 2001 freigelegt und restauriert.
- Denkmalbegründung
- Ein Pfarrer in Apelnstedt wird bereits um 1230 erwähnt. Der heutige Kirchenbau am westlichen Ortsrand folgt einem Vorgänger, der als Saalkirche mit eingezogenem Westturm dem regional typischen Schema folgte und in der Mitte des 15. Jahrhunderts nach Osten verlängert wurde. Davon zeugt ein 1455(i) datierter Gewölbeschlussstein, der an der Ostseite des Turmfreigeschosses eingemauert wurde. Vom Vorgänger stammt auch das spitzbogige Westportal. Die 1862-1864 errichtete ev.-luth. Friedenskirche ist der jüngste von mehreren neugotischen Kirchenbauten, die im Baukreis Wolfenbüttel unter Carl Müller realisiert wurden. An der Erhaltung der Kirche besteht ein öffentliches Interesse wegen ihrer geschichtlichen Bedeutung im Rahmen der Ortsgeschichte und aufgrund des Zeugnis- und Schauwertes für Bau- und Kunstgeschichte und Siedlungs- und Stadtbaugeschichte sowie durch beispielhafte Ausprägung des frühen Historismus im Kirchenbau des Baukreises Wolfenbüttel, wegen ihrer künstlerischen Bedeutung als Erlebniswert für regional nicht alltägliche künstlerische Gestaltwerte und wegen der städtebaulichen Bedeutung als Bauwerk von prägendem Einfluss auf das Ortsbild.
- Lizenz
- CC BY-SA 4.0
- ADABweb
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