St. Johannes Baptista
- Landkreis
- Wolfenbüttel
- Samtgemeinde
- Elm-Asse [Sg]
- Gemeinde
- Remlingen-Semmenstedt
- Gemarkung
- Semmenstedt
- Orts-/Stadtteil/Lage
- Semmenstedt
- Adresse
- Kirchweg 3
- Objekttyp
- Kirche (Bauwerk)
- Baujahr
- um 1200
- bis
- 1766
- Denkmalstatus
- Einzeldenkmal (gemäß § 3 Abs. 2 NDSchG)
- Bedeutung
- geschichtlich, künstlerisch, städtebaulich
- Im Denkmalverzeichnis
- Ja
- Objekt-ID
- 34104532
- Objekt-Nr.
- 37
- Fachbereich
- Bau und Kunst
- Beschreibung
- Saalkirche mit geradem Chorschluss unter Satteldach mit Hohlziegeldeckung und querrechteckiger, seitlich vorstehender Westturm unter Walmdach mit Hohlziegeldeckung, freistehend. Schiff und Turm aus Bruchsteinmauerwerk, die unteren Lagen des Turms sowie seine Mauerkanten überwiegend aus Quadern. Turmerhöhung und rundbogige Schallarkaden wohl erst nach 1875. Von den einst das Schiff belichtenden Rundbogenfenstern sind zwischen den großen rundbogigen Fenstern mit Werksteineinfassung zwei in der Süd- und eines in der Nordwand zugesetzt erhalten, eine hochgotische Erneuerung wird durch ein gekuppeltes Spitzbogenfenster fassbar eingebrochen. 1428(i) wurde der ursprünglich gratgewölbte Chor mit Triumphbogen an das Schiff angesetzt. Bei der Renovierung 1766(i) wurden Chorgewölbe und trennender Bogen abgebrochen, um eine durchlaufende Holztonne einziehen und ein einheitliches Dach auf Schiff und Chor mit Traufgesims aus Platte und Kehle aufsetzen zu können. Ursprünglicher Eingang auf der Nordseite durch ein Leichenhaus, heute in der Nordseite des Turmes. Zur Ausstattung gehört der Kanzelaltar von um 1766 vor der Ostwand. Das Wappen des außen an der Ostwand angebrachten Epitaphs ist noch ungedeutet.
- Denkmalbegründung
- Auf einer leichten Anhöhe am südlichen Ortsrand von Semmenstedt, in der Nähe der historischen, südwestlich am alten Ortskern vorbeiziehenden Leipziger Heerstraße, steht die ev.-luth. Kirche inmitten des ehemaligen Kirchhofs, dessen Einfriedungsmauer teilweise noch erhalten ist. Umfassungsmauern und Turm sind ungeachtet späterer Veränderungen ein Zeugnis romanischer Architektur. An der Erhaltung der Kirche besteht wegen ihrer geschichtlichen Bedeutung im Rahmen der Ortsgeschichte, aufgrund des Zeugnis- und Schauwertes für Bau- und Kunstgeschichte und aufgrund des Zeugnis- und Schauwertes für die Siedlungsgeschichte, wegen ihrer künstlerischen Bedeutung als Erlebniswert für die Innenraumgestaltung von 1766 und wegen der städtebaulichen Bedeutung, die auf ihrem prägenden Einfluss auf das Ortsbild beruht, ein öffentliches Interesse.
- Lizenz
- CC BY-SA 4.0
- ADABweb
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