St. Joseph
- Landkreis
- Wolfenbüttel
- Samtgemeinde
- Elm-Asse [Sg]
- Gemeinde
- Schöppenstedt, Stadt
- Gemarkung
- Schöppenstedt
- Orts-/Stadtteil/Lage
- Schöppenstedt
- Adresse
- Neue Straße 6
- Objekttyp
- Kirche (Bauwerk)
- Baujahr
- 1926
- bis
- 1927
- Denkmalstatus
- Einzeldenkmal (gemäß § 3 Abs. 2 NDSchG)
- Bedeutung
- geschichtlich, künstlerisch, städtebaulich
- Im Denkmalverzeichnis
- Ja
- Objekt-ID
- 34103293
- Objekt-Nr.
- 57
- Fachbereich
- Bau und Kunst
- Beschreibung
- Saalkirche unter Satteldach mit Dachreiter unter Welscher Haube mit Laterne, im Osten mit eingezogener gestreckter Rundapsis unter einem im Polygon endenden Satteldach, im Westen mit angrenzendem Pfarrhaus, Deckung aus dunklen Ziegeln. Belichtung durch schlanke hohe, rundbogig schließende Fenster, die eng aufeinanderfolgend und von zwei Okuli flankiert werden. Massiver Eingangsvorbau unter weit ausladender Hohlkehle und Walmdach vor dem Kirchenportal auf der Nordseite. Im Inneren Flachdecke. Zur Ausstattung gehören eine Kreuzigungsgruppe, eine Strahlenkranzmadonna und Reliefs der Kreuzwegstationen. Im Westen giebelständiges Pfarrhaus, zweigeschossiger, unterkellerter Putzbau auf Sockel aus bossierten Quadern unter Schopfwalmdach mit Seitenrisalit am zur Straße weisenden Nordgiebel und mittigem Eingangsrisalit an der westlichen Traufseite, dessen schmaleres Obergeschoss mit Walmdach das durchlaufende Sohlbankgesims durchstößt.
- Denkmalbegründung
- Die Kirche mit angebautem Pfarrhaus wurde 1926/27 in der südlichen Stadterweiterung der Neuen Straße für die wachsende katholische Minderheit in Schöppenstedt errichtet. Während die Kirche mit ihren Fensterformen eine Spielart der Neuromanik darstellt, lehnt sich das Pfarrhaus mit Bossenquadersockel, abwechslungsreicher Dachlandschaft und Risaliten an den großbürgerlichen Wohnhausbau der Reformarchitektur an, wobei spitzgiebelige Akzente wie der Auszug des Türsturzes oder ein dreieckiges Dachfenster auf Einflüsse des Expressionismus zurückgehen. An der Erhaltung des Kirchenbaus aus der Zwischenkriegszeit besteht wegen seiner geschichtlichen Bedeutung im Rahmen der Ortsgeschichte und aufgrund des Zeugnis- und Schauwertes für Bau- und Kunstgeschichte und wegen seiner künstlerischen Bedeutung als Erlebniswert für regional nicht alltägliche handwerkliche Gestaltwerte sowie wegen seiner städtebaulichen Bedeutung als Bau von prägendem Einfluss auf das Straßenbild ein öffentliches Interesse.
- Lizenz
- CC BY-SA 4.0
- ADABweb
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