ev.-luth. Kirche Eitzum
- Landkreis
- Wolfenbüttel
- Samtgemeinde
- Elm-Asse [Sg]
- Gemeinde
- Schöppenstedt, Stadt
- Gemarkung
- Eitzum
- Orts-/Stadtteil/Lage
- Eitzum
- Adresse
- Elmweg
- Objekttyp
- Kirche (Bauwerk)
- Baujahr
- 1766
- bis
- 1874
- Personen
- Quensen, Adolf
- Denkmalstatus
- Einzeldenkmal (gemäß § 3 Abs. 2 NDSchG)
- Bedeutung
- geschichtlich, künstlerisch, städtebaulich
- Im Denkmalverzeichnis
- Ja
- Objekt-ID
- 34101897
- Objekt-Nr.
- 22
- Fachbereich
- Bau und Kunst
- Beschreibung
- Saalkirche unter Satteldach mit eingezogener Rundapsis im Osten und quadratischer Westturm unter einem ins Achteck übergehenden hohen Zeltdach von 1874, alle Dächer mit Schieferdeckung. Neoromanische Saalkirche von vier Fensterachsen Länge aus Elmkalkstein-Werksteinen mit umlaufendem hohen Sockelprofil, Kantenlisenen und Rundbogenfries an Süd- und Nordseite sowie an der Apsis. Turm aus unverputztem Bruchsteinmauerwerk mit Kantenquadern auf umlaufendem Sockel, Rundbogenportal im Westen und Dreiergruppe rundbogiger Schallöffnungen auf allen Seiten des Obergeschosses. Die neoromanischen Wandmalereien im Inneren schuf Maler E. Schubert 1891/92 nach Entwürfen des Braunschweiger Kirchenmalers Adolf Quensen. In der Kalotte der vollständig ausgemalten Apsis die Dreiviertelfigur eines Christus Salvator in kreisrunder Aureole, auf den Wandflächen seitlich des Achsfensters die Apostelfürsten als Standfiguren in Tabernakeln, die Sockelzone mit Vorhangdrapierung, auf den Ostwänden des Langhauses mehrfigurige Szenen der Verkündigung und der Auferstehung, eingerahmt von Architekturnischen. Zur beweglichen Ausstattung gehören zwei Rokoko-Ölgemälde aus einem Zyklus mit Darstellungen des Lebens Jesu, die aus der Pfarrkirche von Querum stammen.
- Denkmalbegründung
- Ein Priester in Eitzum wird erstmals 1291 genannt. Von der kreuzförmigen Kirche, die 1510 an der Stelle des heutigen Baus errichtet wurde, zeugt ein Inschriftenstein über der Sakristeitür. Von dem vollständigen Neubau 1766-68 blieb der Westturm erhalten. Als die jetzige Saalkirche 1866 erbaut wurde, bekam der Turm ein zusätzliches Geschoss aufgesetzt. An der Erhaltung der ev.-luth. Kirche von Eitzum besteht wegen ihrer geschichtlichen Bedeutung im Rahmen von Ortsgeschichte und aufgrund des Zeugnis- und Schauwertes für Bau- und Kunstgeschichte, wegen der künstlerischen Bedeutung ihrer wandmalerischen Ausstattung als Erlebniswert für regional nicht alltägliche künstlerische Gestaltwerte und wegen der städtebaulichen Bedeutung des Werksteinbaus von prägendem Einfluss auf das Ortsbild ein öffentliches Interesse.
- Literatur
- Lizenz
- CC BY-SA 4.0
- ADABweb
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