Wirtschaftsgebäude, Domäne Schladen

Denkmalstatus: Teil einer Gruppe baulicher Anlagen (gemäß § 3 Abs. 3 S. 1 NDSchG)

Beschreibung: Winkelbau über L-förmigem Grundriss mit südlichem Anbau. Zwei- bzw. dreigeschossiger Bruchsteinbau unter Satteldach mit je drei hofseitigen Schleppgauben, je einem Zwerchgiebel aus Fachwerk und Krempziegeldeckung, traufständig, schließt den Wirtschaftshof nach Südwesten ab, im Norden angebunden an die Schmiede und das Pförtnerhaus, der darüber hinausragende Dachgiebel mit Ziegelbehang, auf dem First ein schiefergedeckter Dachreiter mit Zwiebelhaube. Ostgiebel des Südflügels im Dachgiebel in Fachwerk mit Ziegelausfachung. Der Westflügel enthielt laut Grundriss von 1795 ein Brauhaus und einen Viehstall. Südlich an den Südflügel, das 1811 datierte Schweinehaus, ist ein nach Südosten ragender Flügel angebaut, der bis zum Zweiten Weltkrieg einen Winkelbau unter Einbeziehung der freistehenden Mauer im Süden bildete. Dieser enthielt außer Tierställen auch eine Orangerie als Teil der ihn umgebenden barocken Gartenanlage. Das Bruchsteinmauerwerk des Westflügels geht ebenso wie dasjenige des südlichen Anbaus auf die Neubaumaßnahmen auf dem Amtshof nach dem verheerenden Brand von 1699 zurückgehen.

Denkmalbegründung: Die Erhaltung des mehrteiligen Komplexes in der Domäne Schladen mit barockzeitlichem Kernbestand liegt aufgrund seiner geschichtlichen und städtebaulichen Bedeutung im öffentlichen Interesse

Gruppen (ID | Typ | Beschreibung): 33967820 | Gutshof (Baukomplex) | Domäne Schladen