Wohn-/Wirtschaftsgebäude

Beschreibung: Zweigeschossiger Fachwerkbau auf Kellersockel aus Bruchsteinmauerwerk unter Halbwalmdach mit Hohlpfannendeckung, traufständig, freistehend, im Süden wohl nachträglich angefügte überbaute Durchfahrt mit massiv in Backstein erneuerter Giebelerdgeschosswand, die Südostecke für die Tordurchfahrt breit abgeschrägt, darüber zum Teil weit auskragender Dachüberstand auf Kopfbändern. Nordgiebel mit Linkskremperbehang, Dachgiebelbehänge mit Hohlziegeln erneuert. Straßenfassade der nördlichen Haushälfte symmetrisch gegliedert mit Schweifgiebel über den mittleren drei Achsen. Fachwerk in Ziegelausfachung, über der Durchfahrt stellenweise mit Musterbildung, Stockwerkzimmerung mit profiliertem Zierbrett über den Balkenköpfen des Unterstocks.

Denkmalbegründung: Das Wohn-/Wirtschaftsgebäude wurde um 1800 in den charakteristischen Fachwerkformen des Frühklassizismus an der Straßenseite der Hofanlage in der Hauptstraße 13 errichtet und nicht viel später um eine überbaute Durchfahrt erweitert. An seiner Erhaltung besteht wegen seiner geschichtlichen Bedeutung aufgrund der Zeugnis- und Schauwerte für Bau- und Kunstgeschichte und durch beispielhafte Ausprägung eines Stils sowie wegen seiner städtebaulichen Bedeutung als Bauwerk von prägendem Einfluss auf das Straßenbild ein öffentliches Interesse.