Gut Ampleben

Beschreibung: Langgestreckter zweistöckiger Fachwerkbau auf Natursteinsockel unter Halbwalmdach in Ziegeldeckung, traufständig zum Hof, bis auf Anbauten im Norden und Westen freistehend als nördlicher Flügel des Wirtschaftshofs, Westgiebel vollständig, Ostgiebel nur in Oberstock und Dachgiebel mit Ziegelbehang. Zweiphasiger Bau, die ältere, 1698(i) datierte Hälfte im Osten in Fachwerk in Stockwerkzimmerung mit Auskragung an der Hofseite, profilierte Balkenköpfe und Füllhölzer des Unterstocks bilden ein durchlaufendes Stockgesims, Schwellbalken des Oberstocks mir Inschrift unter Nennung des Baujahrs 1698 und des Bauherren Hinrich Isense. Unterstock im Norden und Osten um die Mitte des 19. Jahrhunderts massiv erneuert. Westliche Verlängerung stockwerksweise abgezimmert ohne Auskragung, schlichtes Gefüge mit gekuppelten Ständern, 2. Hälfte des 18. Jahrhunderts.

Denkmalbegründung: Das Fachwerk-Wohnhaus wurde Ende des 17. Jahrhunderts errichtet und ist der älteste erhaltene Profanbau in Ampleben. Als es errichtet wurde, bestand südlich von ihm noch die Burg Ampleben. In der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts wurde es um das Doppelte seiner Fläche nach Westen verlängert. An das Gut Ampleben, dessen nördlichen Flügel es bildet, wurde es erst im 19. Jahrhundert gezogen. An seiner Erhaltung besteht wegen seiner geschichtlichen Bedeutung im Rahmen der Ortsgeschichte und aufgrund des Zeugnis- und Schauwertes für Bau- und Kunstgeschichte sowie wegen seiner städtebaulichen Bedeutung als Bau von prägendem Einfluss auf das Straßenbild im Ortskern von Ampleben ein öffentliches Interesse.

Gruppen (ID | Typ | Beschreibung): 33967601 | Gutshof (Baukomplex) | Gut Ampleben