Kirche Ampleben
- Landkreis
- Wolfenbüttel
- Samtgemeinde
- Elm-Asse [Sg]
- Gemeinde
- Kneitlingen
- Gemarkung
- Ampleben
- Orts-/Stadtteil/Lage
- Ampleben
- Adresse
- An der Schule
- Objekttyp
- Kirche (Bauwerk)
- Baujahr
- um 1200
- bis
- um 1240
- Denkmalstatus
- Einzeldenkmal (gemäß § 3 Abs. 2 NDSchG)
- Bedeutung
- geschichtlich, künstlerisch, städtebaulich
- Im Denkmalverzeichnis
- Ja
- Objekt-ID
- 34095667
- Objekt-Nr.
- 21
- Fachbereich
- Bau und Kunst
- Beschreibung
- Saalkirche mit Vorhalle vor dem Eingangsportal im Süden und eingezogenem, gerade schließenden Chor, jeweils unter Satteldach in Hohlpfannendeckung, im Westen ein leicht eingezogener, etwa quadratischer Turm unter Walmdach in Hohlpfannendeckung, an der Südseite moderner Außenaufgang zu rundbogiger Emporentür. Turmuntergeschosse aus Bruchsteinmauerwerk mit Eckquadern, Kirchenschiff, Chor und über einer Schräge leicht zurückspringendes Turmfreigeschoss aus überwiegend lagig geschichteten Handquadern aus Elmkalkstein, die Ecken mit Quadern befestigt, Sockelprofil aus gestufter Platte und Hohlkehle, Werksteingesimse an den Traufen und Giebeldreiecken von Schiff und Chor, im Chorgiebel große rundbogige Nische mit Ecksäulen, Stufenportale zum Kirchenschiff und zur bauzeitlichen Vorhalle jeweils mit Ecksäulen und Tympanon mit Dreiblattblendbogen. In den Chorseitenwänden gestaffelte Dreiergruppe rundbogiger Fenster, in der Ostwand Rundfenster mit Plattenmaßwerk, in den Außenwänden des Kirchenschiffs Zweiergruppe mit erhöhtem Okulus, je zwei Schallöffnungen nach Norden, Süden und Osten im Turmobergeschoss mit eingerückter Zwischensäule und Zwillingsbogen. Alle drei durch Rundbögen voneinander geschiedene Innenräume gewölbt, das Turmuntergeschoss, 1719 bis um 1850 vom Erbbegräbnis der Bötticher belegt, und das Schiff mit Kreuzgratgewölbe, der Chor mit Rippengewölbe über Dreiviertelsäulen, durchbrochene Schlusssteine in Schiff und Chor. Restaurierung 1897. Zur ortsfesten Ausstattung gehört das erneuerte Wandgemälde einer fünffigurigen Kreuzigung.
- Denkmalbegründung
- Unter den Dorfkirchen des Braunschweiger Landes ragt die Kirche in Ampleben als ungestört erhaltenes Beispiel spätromanischer Architektur heraus. Den hohen Anspruch der Bauherren, bei denen es sich vielleicht um die seit 1195 bezeugten Herren von Ampleben handelte, kennzeichnen frühe Rippenwölbung, qualitätvolle Kapitellskulptur und ein bauzeitliches Altarbild in Wandmalerei. Der untere Teil des Turmschafts, der sich in der Mauertechnik vom Rest der Kirche unterscheidet, dürfte schon um 1200, das Übrige bis um 1230/40 errichtet worden sein. An der Erhaltung der Kirche besteht ein öffentliches Interesse wegen ihrer geschichtlichen Bedeutung im Rahmen der Ortsgeschichte und aufgrund des Zeugnis- und Schauwertes für Bau- und Kunstgeschichte, wegen ihrer künstlerischen Bedeutung als Erlebniswert für bedeutende Innenraumgestaltung und wegen der städtebaulichen Bedeutung als Bauwerk von prägendem Einfluss auf das Ortsbild.
- Gruppen (ID | Typ | Beschreibung)
- 33967584 | Kirchenanlage (Baukomplex) | Kirchhof Ampleben
- Literatur
- Lizenz
- CC BY-SA 4.0
- ADABweb
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