Wohnhaus
- Landkreis
- Wolfenbüttel
- Samtgemeinde
- Elm-Asse [Sg]
- Gemeinde
- Hedeper
- Gemarkung
- Hedeper
- Orts-/Stadtteil/Lage
- Hedeper
- Adresse
- Seinstedter Straße 25
- Objekttyp
- Wohnhaus
- Baujahr
- um 1700
- Denkmalstatus
- Einzeldenkmal (gemäß § 3 Abs. 2 NDSchG)
- Bedeutung
- geschichtlich, städtebaulich
- Im Denkmalverzeichnis
- Ja
- Objekt-ID
- 34093611
- Objekt-Nr.
- 4
- Fachbereich
- Bau und Kunst
- Beschreibung
- Zweigeschossiger Fachwerkbau mit teilweise massiv in verputztem Bruchstein errichtetem Erdgeschoss unter Satteldach mit schmalen Schleppgauben und steilem Walm über dem Westgiebel in Krempziegeldeckung, giebelständig zur Straße, Obergeschoss mit Ziegelbehang auf abgeschrägter Unterkonstruktion. Am Ostgiebel Erweiterungsbau des 19. Jahrhunderts, zweigeschossig auf Kellersockel aus Bruchstein, Fachwerk in Stockwerkzimmerung ohne Auskragung, unter Satteldach mit Krempziegeldeckung, aus der Flucht nach Norden vorspringend. Wohnhaus einer dreiflügeligen Hofanlage mit östlich angebundener Scheune. Keller des Anbaus und massive Wände des Vorderhauses dienen dem Ausgleich des nach Süden ansteigenden Geländes, wobei ein Teil der nördlichen Erdgeschosswand abgeböscht ist, womöglich Hinweis auf ein ehemaliges Steinwerk. Hofseitige Erdgeschosswand des Altbaus in Fachwerk mit Ziegelausfachung erneuert. Fachwerk in Stockwerkzimmerung mit beiderseits auskragendem Oberstock, Deckenbalkenzone mit profiliertem Zierbrett verkleidet, Knaggen unter dem Dachüberstand mit Schräge-Wulst-Schräge-Profil. Symmetrisches Gefüge mit Fußbändern in den Brustfeldern und K-Streben in den Eckfeldern des Obergeschosses sowie seitlich des Mittelfelds, die gleichen Bänder und Streben auf der Nordseite auch im Erdgeschoss. Abbundzeichen. Außermittiger Zugang hofseitig mit absetzender Vortreppe. Gründerzeitlicher Türrahmen mit Oberlicht und Haustür erhalten.
- Denkmalbegründung
- Das Wohnhaus in charakteristischen barocken Fachwerkformen gehört mit Anbau des 19. Jahrhunderts zum nördlichen Flügel einer dreiseitigen Hofanlage und ist aufgrund seiner Lage an einer Straßenkreuzung von drei Seiten ansichtig. Der sog. Burghof im historischen Ortskern von Hedeper wird 1453 als asseburgisches Lehen erwähnt und geht vermutlich auf das 13. Jahrhundert zurück. An der Erhaltung des Haues besteht wegen seiner geschichtlichen Bedeutung aufgrund der Zeugnis- und Schauwerte für Bau- und Kunstgeschichte und für Siedlungs- und Stadtbaugeschichte sowie wegen seiner städtebaulichen Bedeutung als Objekt von prägendem Einfluss auf das Straßenbild ein öffentliches Interesse.
- Lizenz
- CC BY-SA 4.0
- ADABweb
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