ev.-luth. St. Martin-Kirche Hedeper
- Landkreis
- Wolfenbüttel
- Samtgemeinde
- Elm-Asse [Sg]
- Gemeinde
- Hedeper
- Gemarkung
- Hedeper
- Orts-/Stadtteil/Lage
- Hedeper
- Adresse
- Kirchweg
- Objekttyp
- Kirche (Bauwerk)
- Baujahr
- 1200
- bis
- 1997
- Denkmalstatus
- Einzeldenkmal (gemäß § 3 Abs. 2 NDSchG)
- Bedeutung
- geschichtlich, städtebaulich
- Im Denkmalverzeichnis
- Ja
- Objekt-ID
- 34093492
- Objekt-Nr.
- 6
- Fachbereich
- Bau und Kunst
- Beschreibung
- Saalbau aus Kalksteinquadern mit dreiseitigem Chorschluss unter Satteldach mit Hohlziegeldeckung und bündig anschließender, querrechteckiger Westturm aus verputztem, lagig versetztem Bruchsteinmauerwerk unter achteckigem Helmdach mit Schieferdeckung sowie Leichhaus mit Südgiebel unter Satteldach vor dem Eingang am westlichen Ende des Langhauses. Turmobergeschoss mit unterschiedlich großen stichbogigen Schallöffnungen, im Norden ein korbbogiger Eingang. Bis auf den Turm Neubau mit Rundbogenfenstern sowie zwei Rundfenstern mit Plattenmaßwerk im Chorscheitel und an der südlichen Chorlängsseite, dazu kleine Vierpassöffnungen in den Schrägwänden, sämtlich mit Glasmalerei ausgestattet wie auch das Rundbogenfenster der nördlichen Chorwand. Giebelseite der südlichen Vorhalle mit Rundbogenportal im Stil der niedersächsischen Spätromanik gegliedert. Inneres flachgedeckt, Orgelempore und Orgel der Ausstattung von 1901 übernommen.
- Denkmalbegründung
- Die ev.-luth. St. Martin-Kirche steht auf einer kleinen Anhöhe inmitten der historischen, haufenförmigen Dorfanlage von Hedeper. Der Ort wird 1188 erstmals urkundlich erwähnt, ein Pfarrer ist bereits seit 1207 bezeugt. Von der damals bestehenden Pfarrkirche, deren Patrozinium nicht überiefert ist, bleib der Turm erhalten, der Kirchenbau hat seit dem 15. Jahrhundert vielfache Umbauten erfahren. 1994-1997 wurden das Langhaus mit geradem Chorschluss von 1860 und die Querflügel von 1900/01 aufgrund von Bauschäden abgetragen und auf dem Grundriss des gegen 1500 bestehenden Baus mit 3/8-Chor neu errichtet. Dabei wurden Quader, Werksteine und Rundfenster des Vorgängerbaus von 1901 wiederverwendet. An der Erhaltung des in seinem neoromanischen Erscheinungsbild rekonstruierten Kirchenneubaus besteht wegen seiner geschichtlichen Bedeutung im Rahmen von Ortsgeschichte sowie aufgrund der Zeugnis- und Schauwerte für Bau- und Kunstgeschichte und für Siedlungs- und Stadtbaugeschichte und wegen seiner städtebaulichen Bedeutung als Bauwerk von prägendem Einfluss auf das Ortsbild ein öffentliches Interesse.
- Lizenz
- CC BY-SA 4.0
- ADABweb
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