Gutshaus Steinlah

Beschreibung: Zweigeschossiger Putzbau auf Quadersockel unter Halbwalmdach in Ziegeldeckung, traufständig zur Hoffläche, die er nach Norden begrenzt, freistehend, Westgiebel mit Ziegelbehang. Südfassade mit dreiachsigem, überhöhtem und übergiebeltem Mittelrisalit, Zugang über kleiner Freitreppe, Haustür wohl bauzeitlich.

Denkmalbegründung: Das Wohnhaus wurde um die Mitte des 19. Jahrhunderts als Nordflügel eines dreiteilig bebauten Gutshofs am südlichen Rand von Steinlah errichtet. Auf der Separationskarte von 1841-1845 ist dieser größte Hof des Orts als adeliges Gut eingetragen, wobei das Wohnhaus aus zwei Teilen mit unterschiedlicher Dachform erscheint und der heutige Bau einen älteren Kern enthalten könnte. Die südlich angrenzende Flur hieß „Vor dem Gute“. Der mittelalterliche Edelhof gilt als Keimzelle des Dorfs Steinlah. An der Erhaltung des Gutshauses besteht ein öffentliches Interesse wegen seiner geschichtlichen Bedeutung im Rahmen der Ortsgeschichte, aufgrund des Zeugnis- und Schauwertes für Bau- und Kunstgeschichte und für Siedlungs- und Stadtbaugeschichte sowie wegen der städtebaulichen Bedeutung des Baus als Element von prägendem Einfluss auf das räumliche Gefüge einer Hofanlage.