St. Georg
- Landkreis
- Wolfenbüttel
- Gemeinde
- Cremlingen
- Gemarkung
- Schulenrode
- Orts-/Stadtteil/Lage
- Schulenrode
- Adresse
- An der Kirche 5
- Objekttyp
- Kirche (Bauwerk)
- Baujahr
- 12.Jahrhundert
- bis
- 15.Jahrhundert
- Denkmalstatus
- Einzeldenkmal (gemäß § 3 Abs. 2 NDSchG)
- Bedeutung
- geschichtlich, künstlerisch, städtebaulich
- Im Denkmalverzeichnis
- Ja
- Objekt-ID
- 34086332
- Objekt-Nr.
- 111
- Fachbereich
- Bau und Kunst
- Beschreibung
- Kleiner Saalbau mit gerade schließendem Chor unter Satteldach in Ziegeldeckung mit Dachreiter über dem Westgiebel unter achtseitigem Helm in Schieferverkleidung, freistehend in der Mitte des Kirchhofs. Teilweise geschlämmtes Bruchsteinmauerwerk, an den Ecken Quader, auf der Südseite des Schiffs zwei spitzbogige Biforien, auf der Nordseite zwei erneuerte rundbogige Fenster, der stumpf an den Eckverband des älteren Schiffs angeschobene Chor mit rundbogigen Doppelfenstern im Süden und Osten, im Norden ein einfaches Rundbogenfenster. Im Inneren runder Chorbogen mit Schmiegenkämpfer in der Laibung. 1962 wurden im Chorraum spätgotische Rankenmalereien unter einer schadhaften Vermalung von Adolf Quensen freigelegt. Zur Ausstattung gehört ein von dem Braunschweiger Hans Markgreve signiertes und 1474 datiertes Schnitzretabel sowie ein Taufstein von 1658.
- Denkmalbegründung
- Die Kirche, ehemals Filial von Cremlingen, besteht im Kern aus einem romanischen Schiff, in dessen südliche Außenwand im 13. oder 14. Jahrhundert spitzbogige Doppelfenster eingebrochen wurden. Im späten 15. Jahrhundert wurde eine ursprünglich vorhandene Chorapsis niedergelegt und durch einen Rechteckchor ersetzt. Für diesen Neubau wurde vermutlich der 1474 datierte Flügelaltar angeschafft, der ein stilistisches Gegenstück in der Kirche von Veltheim an der Ohe hat. An der Erhaltung der ev.-luth. St. Georg-Kirche besteht wegen ihrer geschichtlichen Bedeutung im Rahmen der Ortsgeschichte und aufgrund des Zeugnis- und Schauwertes für Bau- und Kunstgeschichte sowie für Siedlungs- und Stadtbaugeschichte, wegen ihrer künstlerischen Bedeutung als Erlebniswert für regional nicht alltägliche künstlerische Gestaltwerte und wegen ihrer städtebaulichen Bedeutung als Bauwerk von prägendem Einfluss auf das Ortsbild ein öffentliches Interesse.
- Literatur
- Lizenz
- CC BY-SA 4.0
- ADABweb
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