Hofanlage Damm 1

Denkmalstatus: Teil einer Gruppe baulicher Anlagen (gemäß § 3 Abs. 3 S. 1 NDSchG)

Beschreibung: Zweistöckiger Fachwerkbau unter Schopfwalmdach in Krempziegeldeckung, freistehend, giebelständig zur Straße, Ostgiebel mit Linkskremperbehang. Fachwerk mit Ziegelausfachung in Stockwerkzimmerung bei knapper Vorkragung auf beiden Traufseiten, Balkenköpfe mit Platte, Kerbe, Viertelkreiswulst und Hohlkehle, Füllhölzer mit abgesetztem Wulst und abgesetzter Kehle profiliert, Schwellbalken des Oberstocks mit breiter Fase je Feld. Symmetrisches Gefüge auf der Südseite mit K-Streben in den Außenfeldern und zwei Paaren geschosshoher, zum Teil leicht geknickter Streben, nachträglich um drei Felder nach Osten verlängert. Hauseingang auf der Nordseite mit um 1910 vorgeblendetem klassizistischem Portikus und Inschriftentafel im Brüstungsfeld darüber, deren Datierung 1844 sich auf die Erweiterung bezieht. Traufgesimskasten um die Giebelecke gezogen. Im Inneren teilweise barocke Türblätter erhalten.

Denkmalbegründung: Das Wohn-/Wirtschaftsgebäude wurde in der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts als Bestandteil der Hofanlage Damm 1 errichtet und 1844(i) erweitert. An seiner Erhaltung besteht wegen seiner geschichtlichen und städtebaulichen Bedeutung ein öffentliches Interesse.