Johanneskirche Seinstedt
- Landkreis
- Wolfenbüttel
- Samtgemeinde
- Oderwald [Sg]
- Gemeinde
- Börßum
- Gemarkung
- Seinstedt
- Orts-/Stadtteil/Lage
- Seinstedt
- Adresse
- Bundesstraße 4
- Objekttyp
- Kirche (Bauwerk)
- Denkmalstatus
- Einzeldenkmal (gemäß § 3 Abs. 2 NDSchG)
- Bedeutung
- geschichtlich, städtebaulich
- Im Denkmalverzeichnis
- Ja
- Objekt-ID
- 34080031
- Objekt-Nr.
- 29
- Fachbereich
- Bau und Kunst
- Beschreibung
- Rechteckiger Saalbau aus verputztem Bruchsteinmauerwerk unter Satteldach in Krempziegeldeckung mit je einem schmalen Zwerchhaus auf jeder Seite und rechteckiger Westturm aus unverputztem Bruchsteinmauerwerk unter Walmdach mit Fledermausgauben und in Krempziegeldeckung, freistehend auf dem Kirchhof am östlichen Ortsrand von Seinstedt. Drei und vier stichbogige Fenster mit Werksteinfassung in den Längswänden des Schiffs, an der Nordseite zwei schräge, an der Südseite ein Strebepfeiler, Kantenquader. Im Inneren holzverschaltes Tonnengewölbe. Westturm mit breiten, rechteckigen Fenster- und Türenrahmen, die Türen in der Nord- und Südwand mit giebelförmiger Verdachung.
- Denkmalbegründung
- Ein Pfarrer in Seinstedt wurde erstmals 1266 erwähnt, das mittelalterliche Kirchenpatrozinium ist nicht überliefert. Vom mittelalterlichen Kirchengebäude dürften allenfalls noch in der Turmostwand Reste erhalten sein, der Turm wurde Anfang des 19. Jahrhunderts wegen Baufälligkeit nach Blitzschlag abgetragen und neu aufgemauert. Das Kirchenschiff wurde wohl in der zweiten Hälfte des 16. Jahrhunderts errichtet und im Barock mit neuen Fenstern versehen, vermutlich 1766/67, als auch das Tonnengewölbe eingebracht wurde. An der Erhaltung der Kirche besteht wegen ihrer geschichtlichen Bedeutung im Rahmen der Ortsgeschichte und aufgrund des Zeugnis- und Schauwertes für Bau- und Kunstgeschichte und für Siedlungsgeschichte sowie wegen ihrer städtebaulichen Bedeutung als Bauwerk von prägendem Einfluss auf das Ortsbild ein öffentliches Interesse.
- Lizenz
- CC BY-SA 4.0
- ADABweb
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