Autobahnbrücke Kleinenbremen A2

Beschreibung: Werksteingewölbe aus graugelben Sandsteinen mit fünf Bögen, und ca. 26 m Höhe über Talsohle. Wurde beidseitig verbreitert durch Spannbeton-Plattenbalke auf über den Pfeilern auskragenden Konsolbalken. 1945 sprengte man zwei Gewölbe und ersetzte sie 1949 in Stahlbetonbauweise, dabei Gewölberandsteine und Stirnwände in Sandstein wiederhergestellt.

Denkmalbegründung: Am Erhalt der im Hinblick auf geschichtliche und städtebauliche Aspekte bedeutsamen Autobahn-Talbrücke bei Kleinenbremen besteht ein öffentliches Interesse. Sie ist von national-, regional-, bau- und technikgeschichtlicher Bedeutung, da sie von der Reichsautobahn landschaftsangepasst und so monumental wie möglich nach den damaligen höchsten Standards der Ingeniuersbaukunst gefertigt wurde. Dies war kurz vor dem Zweiten Weltkrieg nicht (nur) als Arbeitsbeschaffungsmaßnahme, sondern auch und vor allem als wichtige infrastrukturelle Ost-West-Verbindung im Sinne der Kriegsmobiliiserung zu versetehen. Veränderte Verkehrsbedürfnisse erforderten Anpassung und Verbreiterung. Sie bezeugt somit auch wirtschftsgeschichtlichen Schauwert für autofokussierte deutsche Wirtschaft der Nachkriegszeit. Sie ist ferner umgebungs- und landschaftsbildprägend, da sie aufgrund ihrer lichten Weite von rund 30 m ein beherrschendes Bauwerk westlich des Wesergebirges vor den Toren Nordfrhein-Westfalens im Wesertal.