St. Petrus und St. Andreas-Kirche

Beschreibung: Saalkirche in Bruchsteinmauerwerk unter Sollingplattensatteldach mit geradem Chorschluss und Westturm (1506) über quadratischem Grundriss unter Pyramidendach. Strebepfeiler etwa mittig des Kirchenschiffs, westlich davon einfache, rechteckige Fensteröfnfungen. Zweibahnige, sandsteineingefasste Dreipass-Fenster, über den östlichen an der Südfassade Sonnenuhr. Anbau des niedrigeren, rechteckigen Chorraumes an das Kirchenschiff im Jahr 1411. 1440 Erweiterung Kirchenschiff. Der die Kirche umgebende Kirchhof, auf welchem sich ein Krigerdenkmal und vereinzelt historischer Grabmalbestand (nicht in situ) erhalten haben, wird von einer Bruchsteinmauer eingefasst.

Denkmalbegründung: 1172 weihte Anno von Landsberg, Fürstbischof von Minden, die Kirche zu Hohenrode. Eine Kapelle als Vorgängerbau des 10. Jahrhunderts wird angenommen. Mehrere Erweiterungsbauphasen, wesentlich darunter diejenigen des 15. Jahrhunderts, prägen das Bauwerk noch heute. Sie erhielt den Namen nach den Aposteln Petrus und Andreas. Die ev.-luth. Kirche hat eine geschichtliche Bedeutung für die Ortsgeschichte und aufgrund ihres Zeugnis- und Schauwertes für die Bau- und Kunstgeschichte. Aufgrund der hohen architektonischen Qualität des zum spätgotischen Kirchenbau überformten romanischen Kernbaus und der teils künstlerisch bedeutsamen Ausstattung hat die Kirche auch eine künstlerische Bedeutung. Schließlich hat St. Petrus- und St. Nikolai aufgrund seiner Größe, der beherrschenden Lage im Zentrum des Ortes und des hohen Turms auch eine städtebauliche Bedeutung für das Orts- und Landschaftsbild. Aus all diesen Gründen liegt die Erhaltung der Kirche im öffentlichen Interesse.