Schloss Arensburg
- Landkreis
- Schaumburg
- Gemeinde
- Rinteln, Stadt
- Gemarkung
- Steinbergen
- Objekttyp
- Burg
- Denkmalstatus
- Gruppe baulicher Anlagen (gemäß §3 Abs. 3 S. 1 NDSchG)
- Bedeutung
- geschichtlich, städtebaulich
- Im Denkmalverzeichnis
- Ja
- Objekt-ID
- 34063159
- Objekt-Nr.
- 29
- Fachbereich
- Baudenkmal Gruppe
- Beschreibung
- Die ehemalige Burganlage und der Schlosspark Arensburg befindet sich am Nordrand des Wesergebirges, innerhalb eines Taleinschnittes, der südlich ansteigt. Die Burggebäude selbst befinden sich auf einer deutlichen Erhebung am nördlichen Talausgang. Hier entwickelt sich das Vorland mit Bad Eilsen. Dem südlichen Ausgang folgt der Ort Steinbergen. Die Denkmalgruppe liegt exakt im von der B83, der L 442 und der L443 umgrenzten Bereich, bezieht sich auf Palas mit Anbau, Nebengebäude und Zehntscheune sowie den Außenanlagen einschließlich des Parkgeländes mit Teichen. am Fuße des Berges. Der Burghof wird ehemals vollständig umschlossen von einem Mauerzug, heute im Süden und Westen fragmentarisch erhalten ist. Einfriedung umfasst ein Sandsteinrelief aus dem 14. Jh. (Geharnischter) sowie ein Tabernakel aus dem 16. Jh. Fensteröffnungen mit profilierten Sandsteingewänden eingefasst (spätes 16. Jh.). Unter Graf Adolf VI im 14. Jh. angelegt, im 16. Jh, erweitert, um 1820 von Fürst Georg Wilhelm ausgebaut, seit den 1930er Jahren bedingt durch mehrfache Eigentümerwechsel divergierende Nutzung des Anwesens.
- Denkmalbegründung
- Die Bestandteile der Denkmalgruppe Schloss Arensburg haben besondere bau- und kunsthistorische, aber auch landes-, siedlungsgeschichtliche Bedeutung. Im frühen 14. Jh. von Graf Adolf VI gegründet, 1385 erstmals urkundlich genannt, zunächst nur der Kontrolle des Steinberger Passes dienend, hat das spätmittelalterliche Bauwerk als Zentrum eines Amtsbezirkes landesgeschichtliche Bedeutung. Erweiterungen Ende des 16. Jh. und Umgestaltungen mit dem Beginn des 19. Jh. bestimmen den heute vorhandenen Bestand. Im Zuge der historisierenden Umgestaltung um 1820 durch Fürst Georg Wilhelm wurde gemäß eines romantischen Zeitgeistes auch mit der landschaftlichen Gestaltung der Umgebung begonnen. Unter Ausnutzung der naturräumlichen Gegebenheiten wurde ein Landschaftspark angelegt, der sich über kleingliedrig ausgebildete Partien im direkten Breich des Burghügels bis hin zu großzügigen Waldbereichen entwickelte und die umgebenden Wälder des Wesergebirges sowie die weite Ebene des nördlichen Vorlandes einbezog. Somit ist die landesgeschichtlich bedeutsame Burganlage malerisch überhöht und im Sinne der sog. Burgenrenaissance weiterentwickelt worden. Die landschaftsbildprägende Ausrichtung mit hohem räumlichen EInfluss auf das Gesamtgefüge der Denkmalgruppe weist ihr zudem städtebauliche Bedeutung zu. Die Erhaltung der Denkmalgruppe Schloss Arensburg liegt im öffentlichen Interesse.
- GruppenMitglieder (ID | Typ | Adresse)
- 34071796 | Burg | Rinteln, Stadt - Steinbergen - Steinbergen - Arensburger Straße 3
34071827 | Landschaftspark | Rinteln, Stadt - Steinbergen - Steinbergen - Arensburger Straße 3
34072124 | Zehntscheune | Rinteln, Stadt - Steinbergen - Steinbergen - Arensburger Straße 3
34072148 | Zufahrt | Rinteln, Stadt - Steinbergen - Steinbergen - Arensburger Straße 3
45610264 | Wohngebäude | Rinteln, Stadt - Steinbergen - Steinbergen - Arensburger Straße 3
45610286 | Anbau (Gebäudeteil) | Rinteln, Stadt - Steinbergen - Steinbergen - Arensburger Straße 3
- Lizenz
- CC BY-SA 4.0
- ADABweb
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