Kirchenanlage Deckbergen

Beschreibung: Ortsmittiges Kirchenbauwerk in exponierter Lage auf einer Anhöhung, eine zweischiffige Hallenkirche, spätromanischer Westturm und gestreckter Rechteckchor. Südlich davon Pfarrhaus (1799). Eingfriedet von einer Bruchsteinmauer, im Westen, Südwesten sowie Süden als hohen Böschungsmauer ausgeprägt, Kirchhofspforte im Nordosten.

Denkmalbegründung: Eine Kirche in Deckbergen taucht quellenkundlich erstmals in der ersten Hälfte des 12. Jahrunderts auf, als zwischen 1127 und 1140 die Übertragung der vermutlichen Stifterin Kunigunde auf die Diozöse Minden erfolgte. Einer ungesicherten Quelle des 14. Jahrhunderts zufolge soll die Gründung der Deckbergener Kirche bereits 896 von Hildeburg, Stifterin des Klosters Möllenbeck, erfolgt sein. Das Kirchenbauwerk in seiner Gesamtheit ist von von bau- und kunstgeschichtlicher Bedeutung, das Pfarrhaushat gebäudetypologische Bedeutung. Als ältestes überkommenes Bauwerk im Ort ist St. Petri außerdem siedlungsgeschichtlich bedeutend. In der Einheit mit dem klassizistischen Pfarrhaus auf dem Kirchhof liegt eine hohe städtebauliche, straßen- und ortsbildprägende Bedeutung vor. Am Erhalt der Kirchenanlage St. Petri in Deckbergen besteht ein öffentliches Interesse wegen der geschichtlichen Bedeutung im Rahmen der Ortsgeschichte, aufgrund des Schauwertes für Bau- und Kunstgeschichte sowie wegen der siedlungs- und kulturgeschichtlichen Zeugniswerte und wegen der städtebaulichen Bedeutung als Denkmalgruppe von prägenden Einflusses auf das Ortsbild.

GruppenMitglieder (ID | Typ | Adresse): 34063399 | Kirche (Bauwerk) | Rinteln, Stadt - Deckbergen - Deckbergen - Am Kirchplatz 1
34063421 | Pfarrhaus | Rinteln, Stadt - Deckbergen - Deckbergen - Am Kirchplatz 2