Palas Hornburg

Denkmalstatus: Teil einer Gruppe baulicher Anlagen (gemäß § 3 Abs. 3 S. 1 NDSchG)

Beschreibung: Dreigeschossiger, unterkellerter Massivbau im Stil eines spätmittelalterlichen Burgpalas mit dreifach gewinkelter Schaufront zur Stadt und leicht geknickter Hoffassade unter einem steilen Satteldach, das von den beiden steinernen Giebeln im Nordwesten und Osten überragt wird. Schleppgauben an der Hof- und an der Stadtseite. Freistehend bis auf die Anlehnung der nordöstlichen Ecke an den Bergfried, zu dem ein hölzerner Erker mit Schleppdach einen Übergang hergestellt, mit den Obergeschossen der südöstlichen Ecke über der eingezogenen Burgmauer abgekragt, vor der nordwestlichen Giebelfassade ein unterkellerter, geschosshoher, massiver Altan mit Treppenaufgang von Norden. Hauptportal im Hof mit einem massiven spitzgiebligen Windfang mit Jahreszahl „1922“ an den Scheitelsteinen. Die an der südwestlichen Gebäudeecke anliegenden Fenster beider Obergeschosse sind durch neugotische Stabwerkfelderung unter einem Wasserschlag hervorgehoben. Auf der Südseite Eingang über Vortreppe, darüber durch sechs neoromanische Säulen unterteiltes Panoramafenster des „Ritterzimmers“. Baumaterial ist Travertin aus Osterode. Auf der Altanseite ein Wappenstein aus einem der Hornburger Stadttore eingemauert. 1922-1925 an der Stelle des undokumentiert abgetragenen Palas durch Bodo Ebhardt im Auftrag von Margarethe Lüdeke errichtet und 1927 fertiggestellt.

Denkmalbegründung: Das Hauptgebäude der Burg Hornburg wurde in den historisierenden Formen eines spätmittelalterlichen Palas zwischen 1922 und 1925 neu errichtet. Als Bestandteil der Altstadt Hornburg besteht aufgrund seiner geschichtlichen, künstlerischen und städtebaulichen Bedeutung an seiner Erhaltung ein öffentliches Interesse.

Gruppen (ID | Typ | Beschreibung): 33967356 | Altstadt (Baukomplex) | Altstadt Hornburg