Hornburg
- Landkreis
- Wolfenbüttel
- Gemeinde
- Schladen-Werla
- Gemarkung
- Hornburg
- Orts-/Stadtteil/Lage
- Hornburg
- Adresse
- Schloßbergstraße 33
- Objekttyp
- Burg
- Denkmalstatus
- Teil einer Gruppe baulicher Anlagen (gemäß § 3 Abs. 3 S. 1 NDSchG)
- Bedeutung
- geschichtlich, städtebaulich
- Im Denkmalverzeichnis
- Ja
- Objekt-ID
- 33975268
- Objekt-Nr.
- 84
- Fachbereich
- Bau und Kunst
- Beschreibung
- Burg auf dem Ausläufer des Kleinen Fallsteins, der nach Nordwesten in die Stadt Hornburg hineinragt. Kern- und Vorburg auf der Fläche eines unregelmäßigen Siebenecks zeichnen sich im Geländeprofil und in den erhaltenen Abschnitten der Zwingermauer mit ihren Schalentürmen sowie der inneren Ringmauer mit ihrer teilweise rekonstruierten Randhausbebauung ab. In Bereich der ehemaligen Kernburg stehen heute der Bergfried, das Herrenhaus von 1922-27 und das skandinavische Blockhaus (Schloßbergstraße 33B). Nach ihrer Zerstörung 1430 wurde die Kernburg samt der ihr nördlich vorgelagerten Vorburg mit einer Zwingermauer umschlossen, aus der sieben Rondelle herausragten. Die Zwingermauer war von einem Ringgraben umgeben, der nur den nordwestlichen Bereich aussparte, wo das Gelände von Natur aus steil abfiel. Im Süden ist er heute trotz der Überbauung mit den Häusern in der Straße „Burggraben“ noch gut erkennbar, ebenso im Nordosten, wo er als Halsgraben in das abfallende Gelände eingetieft war und später zugeschüttet. Der Zugang zur Burg erfolgte durch ein Tor an der südwestlichen Längsseite neben dem Amtshaus (Burggraben 1).
- Denkmalbegründung
- Wann der Bischof von Halberstadt eine erste Burg auf dem Ausläufer des Kleinen Fallsteins errichten ließ, bleibt im Dunkeln. Anlässlich ihrer Zerstörung durch König Heinrich V. 1113 wird sie zum ersten Mal erwähnt. Seit ihrer Zerstörung durch die Schweden gegen Ende des Dreißigjährigen Krieges wurde die Burg nicht mehr befestigt. Es müssen aber noch im 18. Jahrhundert repräsentative Bauten wie der Palas bestanden haben, denn 1716 wurde König Friedrich Wilhelm I. von Preußen vom Hornburger Amtmann auf dem „Schloß“ empfangen. 1648, nach dem Dreißigjährigen Krieg, fiel die Hornburg mit dem Hochstift Halberstadt an das Kurfürstentum Brandenburg. Seit 1910 befindet sich die Burg ebenso wie die östlich anschließende Domäne in Privatbesitz. An der Erhaltung der Burg als Bestandteil der Altstadt Hornburg besteht wegen ihrer geschichtlichen und städtebaulichen Bedeutung ein öffentliches Interesse.
- Gruppen (ID | Typ | Beschreibung)
- 33967356 | Altstadt (Baukomplex) | Altstadt Hornburg
- Literatur
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- Lizenz
- CC BY-SA 4.0
- ADABweb
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