Schraderscher Posthof

Beschreibung: Der Schradersche Posthof entstand in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts als eine von mehreren südlich der Schloßbergstraße einzeln stehenden Gutsanlagen und ging wahrscheinlich aus einem der mittelalterlichen Freihöfe der Burgmannen hervor. Südlich des Herrenhauses am Gartenende sollen sich Spuren der ehem. Stadtmauer befinden. Der gepflasterte Hof mit dem weit zurückgesetzten Herrenhaus wurde im Westen und im Osten von langgestreckten zweigeschossigen Pferdeställen flankiert, von denen der westliche noch existiert und in einem südlichen Anbau einen wohl bauzeitlichen Brunnenschacht enthält.

Denkmalbegründung: Seit 1689 existiert in Hornburg eine Station der Kurbrandenburgischen Post. Nachdem der Postvertrag 1771 zwischen Preußen und Braunschweig geschlossen war, stellte ein reitender Posten von der Station in Hornburg, die seit 1701 auf dem Postkurs Berlin-Kleve lag, die Verbindung nach Wolfenbüttel und Braunschweig her. Bis 1840 wurden im Schrader’schen Posthof die Pferde umgespannt. An der Erhaltung des innerstädtischen Gutshofes mit seinem barocken Herrenhaus und der einen noch erhaltenen Remise für Postpferde besteht aufgrund seiner geschichtlichen Bedeutung im Rahmen der Ortsgeschichte, aufgrund des Zeugnis- und Schauwertes für Bau- und Kunstgeschichte, aufgrund des Zeugnis- und Schauwertes durch beispielhafte Ausprägung eines Stils und Gebäudetypus sowie aufgrund seiner städtebaulichen Bedeutung von prägendem Einfluss auf das Straßenbild ein öffentliches Interesse.

GruppenMitglieder (ID | Typ | Adresse): 33975149 | Stall | Schladen-Werla - Hornburg - Hornburg - Schloßbergstraße 28
33978431 | Herrenhaus (Bauwerk) | Schladen-Werla - Hornburg - Hornburg - Schloßbergstraße 28
33980318 | Hofpflasterung | Schladen-Werla - Hornburg - Hornburg - Schloßbergstraße 28
33980653 | Brunnen | Schladen-Werla - Hornburg - Hornburg - Schloßbergstraße 28