Domäne Schladen
- Landkreis
- Wolfenbüttel
- Gemeinde
- Schladen-Werla
- Gemarkung
- Schladen
- Orts-/Stadtteil/Lage
- Schladen
- Objekttyp
- Gutshof (Baukomplex)
- Denkmalstatus
- Gruppe baulicher Anlagen (gemäß §3 Abs. 3 S. 1 NDSchG)
- Bedeutung
- geschichtlich, städtebaulich
- Im Denkmalverzeichnis
- Ja
- Objekt-ID
- 33967820
- Objekt-Nr.
- 18
- Fachbereich
- Baudenkmal Gruppe
- Beschreibung
- Gutsanlage im Nordosten des Ortes Schladen, hervorgegangen aus einer mittelalterlichen Wasserburg, umfasst Wohn- und Wirtschaftsgebäude des 17.-19. Jahrhunderts, eine Brücke über den ehemaligen Burggraben, ein Silo aus der NS-Zeit, den Park, der das Gut zusammen mit dem Krühgarten an drei Seiten umschließt, zwei Denkmälern und ein Mühlengebäude außerhalb der Hofanlage.
- Denkmalbegründung
- Die Ursprünge der Domäne liegen in einem königlichen Hof der Pfalz Werla, den Bischof Udo von Hildesheim zu einer Burg ausbaute und diese im Jahre 1110 im Tausch einem Edlen von Dorstadt überließ. Dessen Nachfahren nannten sich ab 1175 Grafen von Schladen. Die Burg verkaufte der letzte Graf von Schladen, Albrecht, 1353 mit allem Zubehör dem Bischof von Hildesheim zurück. Nach zahlreichen Verpfändungen und Verlehnungen kam sie in Folge der Hildesheimer Stiftsfehde von 1523 an die Herzöge von Braunschweig-Wolfenbüttel. 1552/53 wurden die Burg und ihr Vorwerk in Brand gesteckt und zerstört. Obertägig sind davon noch die Bruchsteinmauern des Verwaltergebäudes und des Renaissancewohnhauses erhalten. Unter Herzog Julius wurde die Anlage wieder aufgebaut, sie diente seiner Frau Hedwig ab 1589 als Witwensitz. Aus dieser Phase stammt das Kapellenportal. Nachdem Burg und Amt Schladen 1643 dem Hochstift Hildesheim zurückerstattet wurden, setzte der Bischof einen Drost als Amtsverwalter und einen Amtmann zur Bewirtschaftung des Hofes ein. Im Zuge der Säkularisation des Hochstifts Hildesheim 1802 wurde der Amtshof in eine Domäne umgewandelt. Der heutige Gebäudebestand entstand teils nach der völligen Zerstörung von Dorf und Amtssitz 1699, teils nach einem weiteren Brand auf der Domäne 1837. An der Erhaltung der Gutsanlage mit Park besteht wegen ihrer geschichtlichen Bedeutung im Rahmen der Ortsgeschichte, aufgrund des Zeugnis- und Schauwertes sowohl für Bau- und Kunstgeschichte, als auch für die beispielhafte Ausbildung von Gebäudetypen und für die Siedlungs- und Stadtbaugeschichte sowie wegen der städtebaulichen Bedeutung als ortsbildprägende Anlage ein öffentliches Interesse.
- GruppenMitglieder (ID | Typ | Adresse)
- 34100718 | Wohnhaus | Schladen-Werla - Schladen - Schladen - Lindendamm 1
34100743 | Wohnhaus | Schladen-Werla - Schladen - Schladen - Lindendamm 1
34100768 | Wohnhaus | Schladen-Werla - Schladen - Schladen - Lindendamm 1
34100793 | Wirtschaftsgebäude | Schladen-Werla - Schladen - Schladen - Lindendamm 1
34100818 | Mauerreste | Schladen-Werla - Schladen - Schladen - Lindendamm 1
34100843 | Wirtschaftsgebäude | Schladen-Werla - Schladen - Schladen - Lindendamm 1
34100868 | Silo | Schladen-Werla - Schladen - Schladen - Lindendamm 1
34100911 | Wohnhaus | Schladen-Werla - Schladen - Schladen - Lindendamm 1
34100937 | Brücke (Bauwerk) | Schladen-Werla - Schladen - Schladen - Lindendamm 1
34100962 | Stall | Schladen-Werla - Schladen - Schladen - Lindendamm 1
34100987 | Gutspark | Schladen-Werla - Dedendorf - Schladen - Lindendamm 1
34101058 | Mühle (Baukomplex) | Schladen-Werla - Schladen - Schladen - Alte Mühle 1
34101083 | Denkmal | Schladen-Werla - Schladen - Schladen - Mühlenstraße
34101107 | Denkmal | Schladen-Werla - Schladen - Schladen - Mühlenstraße
- Lizenz
- CC BY-SA 4.0
- ADABweb
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