Kath. Kirche Schladen

Beschreibung: Ab 1858 errichtete Bautengruppe aus katholischer Kirche, Pfarrhaus und Wirtschaftsgebäude am Hang des sogenannten Weinbergs im Norden des historischen Ortskerns.

Denkmalbegründung: Nachdem das Fürstentum Braunschweig-Wolfenbüttel in Folge des Hildesheimer Hauptrezesses 1643 das Amt Schladen dem Hochstift Hildesheim zurückgegeben hatte, veranlasste Fürstbischof Maximilian Heinrich 1657 die Einrichtung einer katholischen Pfarrei am Amtshof in Schladen. Nach einer Vereinbarung von 1667 war der katholische Pfarrer nur für die Einwohner des Amtes zuständig. Die 1686 geweihte Marienkirche auf dem Amtshofgelände fiel dem Stadtbrand von 1699 zum Opfer, ein 1728 für die Gläubigen errichtetes Gebäude erwies sich bald als zu klein. Doch erst 1864 ließ die Regierung des Königreichs Hannover am Südhang des Weinbergs einen Neubau neben dem bereits 1858 entstandenen Pfarrhaus und einem Wirtschaftsgebäude errichten. An der Erhaltung der im zeittypischen neoromanischen Stil errichteten Bautengruppe besteht aufgrund ihrer geschichtlichen Bedeutung im Rahmen der Ortsgeschichte und wegen ihres Zeugnis- und Schauwertes für Bau- und Kunstgeschichte, aufgrund ihrer künstlerischen Bedeutung, die sie dank der bedeutenden Innenraumgestaltung der Kirche besitzt, und aufgrund ihrer städtebaulichen Bedeutung mit ihrem prägenden Einfluss auf das Ortsbild ein öffentliches Interesse.

GruppenMitglieder (ID | Typ | Adresse): 34100212 | Pfarrhaus | Schladen-Werla - Schladen - Schladen - Am Weinberg 3
34100236 | Nebengebäude | Schladen-Werla - Schladen - Schladen - Am Weinberg 3
34100260 | Kirche (Bauwerk) | Schladen-Werla - Schladen - Schladen - Am Weinberg 3