Rittergüter Hedwigsburg und Kissenbrück
- Landkreis
- Wolfenbüttel
- Samtgemeinde
- Elm-Asse [Sg]
- Gemeinde
- Kissenbrück
- Gemarkung
- Kissenbrück
- Orts-/Stadtteil/Lage
- Kissenbrück
- Objekttyp
- Gutshof (Baukomplex)
- Denkmalstatus
- Gruppe baulicher Anlagen (gemäß §3 Abs. 3 S. 1 NDSchG)
- Bedeutung
- geschichtlich, künstlerisch, städtebaulich
- Im Denkmalverzeichnis
- Ja
- Objekt-ID
- 33967486
- Objekt-Nr.
- 1
- Fachbereich
- Baudenkmal Gruppe
- Beschreibung
- Barocke Schlossanlage ohne das im Zweiten Weltkrieg zerstörte Lustschloss mit Wohn- und Wirtschaftsgebäuden des 18. und 19. Jahrhunderts und spätbarockem Park mit symmetrischen sowie landschaftlichen Partien, Steinskulptur, Gedenksteinen und Hundefriedhof. Das Gelände begrenzt im Westen und Süden die Ilse, im Norden der Große Graben (Scharrenbeeke), der von der nördlichen Zufahrt mit Kastanienallee kommend von einer Bogenbrücke überquert wird. Die Zuwegung führt durch eine Toranlage mit Torpfeilern aus Werksteinen und zwei zu Wohnhäusern umgenutzten Torbauten. Nach Osten öffnet sich der Park der Landschaft. Es handelt sich um zwei nebeneinander liegende Rittergüter: Im Norden befindet sich das Rittergut Hedwigsburg mit Allee, Brücke, Wohnhäusern, Scheune und Stall, wobei der südlich abknickende Teil des Stalles bereits dem Rittergut Kissenbrück zuzuordnen ist; zu diesem gehören zudem der große Park und darin ein Steinkreuz und eine Statue.
- Denkmalbegründung
- Der Name Hedwigsburg für das Gut geht auf die Gemahlin von Herzog Julius von Braunschweig-Wolfenbüttel, Hedwig von Brandenburg (1540-1602) zurück, die 1578 ein bestehendes Gut erworben hatte, um einen Sommersitz einzurichten. Nachdem die Anlage im Dreißigjährigen Krieg 1627 zerstört wurde, erneuerte Rudolf August sie und nahm hier Residenz. Das von ihm nach 1681 neu errichtete und von Albrecht Emond von Münchhausen nach 1769 erweiterte Schloss Hedwigsburg fiel am 14. Januar 1944 einem Fliegerangriff zum Opfer und wurde nicht wieder aufgebaut. Erhalten sind Wohn- und Wirtschaftsbauten, die nach dem Verkauf an den Apotheker August Graberg 1811 ab 1824 von Julius Heinrich Theodor Graberg errichtet wurden. Seit 1948 ist Hedwigsburg zweigeteilt; die nördliche Hälfte führt den Namen Rittergut Hedwigsburg fort, die südliche wird Rittergut Kissenbrück genannt. An der Erhaltung des Gutshofs besteht wegen seiner geschichtlichen Bedeutung im Rahmen der Ortsgeschichte und aufgrund des Zeugnis- und Schauwertes für Kultur- und Geistesgeschichte, Bau- und Kunstgeschichte sowie durch beispielhafte Ausprägung eines Stils, wegen seiner künstlerischen Bedeutung als Erlebniswert für überregional nicht alltägliche künstlerische Gestaltwerte und für pittoreske Arbeit und wegen seiner städtebaulichen Bedeutung als ortsbildprägende Anlage ein öffentliches Interesse.
- GruppenMitglieder (ID | Typ | Adresse)
- 34095401 | Steinkreuz | Kissenbrück - Kissenbrück - Kissenbrück - Rittergut Hedwigsburg
34095425 | Friedhof | Kissenbrück - Kissenbrück - Kissenbrück - Rittergüter Hedwigsburg und Kissenbrück
34095448 | Statue | Kissenbrück - Kissenbrück - Kissenbrück - Rittergüter Hedwigsburg und Kissenbrück
34095473 | Wohnhaus | Kissenbrück - Kissenbrück - Kissenbrück - Rittergut Hedwigsburg 3
34095498 | Wohnhaus | Kissenbrück - Kissenbrück - Kissenbrück - Rittergut Hedwigsburg 2
34095523 | Stall | Kissenbrück - Kissenbrück - Kissenbrück - Rittergüter Hedwigsburg und Kissenbrück
34095548 | Scheune | Kissenbrück - Kissenbrück - Kissenbrück - Rittergut Hedwigsburg 1
34095573 | Brücke (Bauwerk) | Kissenbrück - Kissenbrück - Kissenbrück - Rittergut Hedwigsburg
34095598 | Allee | Kissenbrück - Kissenbrück - Kissenbrück - Rittergut Hedwigsburg
34095620 | Gutspark | Kissenbrück - Kissenbrück - Kissenbrück - Rittergut Hedwigsburg
- Literatur
- Lizenz
- CC BY-SA 4.0
- ADABweb
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