St. Georg

Beschreibung: Einschiffiger Feldsteinbau unter Walmdach in Ziegelpfannendeckung, auf der Nordseite mit einem Anbau als Sakristei. Überstabte Fenster in Spitzbogenform. Vorkragendes Westportal in Wimpergform und Ziegelbauweise, darin überstabte Portalgewände sowie Zieranker mit A und Ω sowie einem Christogramm, das Portal wird von Strebewerken in Ziegelmauerwerk flankiert, im nördlichen ein eingelassenes Grabepitaph. An der Südwestecke schließt ein freistehender hölzerner Glockenturm an, mit Ziffernblatt und einfacher Schallöffnung, vom Zeltdach in Ziegelpfannendeckung mit Knauf und Kreuz überdacht. Im Innern des Kirchenschiffs u.a. eine L-förmige Empore auf verzierten Holzstützen, ein Altarschrein von 1850, darin Reste eines spätgotischen Schnitzaltares der zweiten Hälfte des 15. Jh., wie auch die Statuette vom Hl. Georg vom Anfang des 16. Jh.

Denkmalbegründung: Bereits im Jahre 1244 ist eine Wehrkirche in Steinhorst belegt. Im 17. Jh. kam es zu einem Umbau, wobei das gotische Kirchenschiff mit Backsteinen verbreitert wurde, der Chor polygonal geschlossen, die Fenster in Ziegelstein eingefasst wie auch das Portal und der Anbau im Norden errichtet. Der signifikante Glockenturm stammte ebenfalls aus der Zeit um 1700. Im Inneren befinden sich Ausstattungsstücke aus den Zeitschichten der Spätgotik bis ins 19. Jh. An der Erhaltung der St. Georg besteht aufgrund ihrer geschichtlichen Bedeutung im Rahmen der Ortsgeschichte, als Zeugnis- und Schauwert für Bau- und Kunstgeschichte wie auch Siedlungs- und Stadtbaugeschichte, aufgrund ihrer künstlerischen Bedeutung als Erlebniswert für überregional nicht alltägliche künstlerisch-handwerkliche Gestaltwerte, wie auch aufgrund ihrer städtebaulichen Bedeutung von prägendem Einfluss auf das Ortsbild ein öffentliches Interesse.

Gruppen (ID | Typ | Beschreibung): 33920925 | unbekannt | Kirchhof Steinhorst