Haus Triangel

Beschreibung: Zweigeschossiges, zweiflügeliges Landhaus als detaillierter Ziegelbau auf hohen Bruchsteinsockel unter abgewinkelten und teils abgewalmten Satteldach in engobierter Ziegelpfannendeckung. Eingang im queraufgeschlossenen Hauptflügel über einen überdachten Eingangsrisalit, Obergeschoss in Zierfachwerk, alternierende Fenstergestaltung. Nördlicher eingeschossiger Flügel mit Rechtecksfenstern sowie einer breiten Schleppgaube im ausgebauten Dachgeschoss. Die originale Innenausstattung ist in Teilen erhalten. Dem Gebäude sind ein gepflasterter Vorplatz mit mittiger Grünfläche sowie eine Toranlage vorgelagert.

Denkmalbegründung: Das im englischen Stil gestaltete Landhaus wurde vom Architekten Luckhaus in den Jahren 1920-1923 für die Unternehmerfamilie Rimpau aus Braunschweig errichtet. Anspruchsvoll detailliert gestaltet war das Gebäude ursprünglich solitär in nordwestlicher Hälfte einer weitreichender Parkanlage orientiert. 1871 wurde hier das erste deutsche Torfwerk gegründet. Arnold Rimpau, der Inhaber der Gesellschaft, bezog mit seiner Familie das Herrenhaus des Gutshofs. 1936 ging das Haus in den Besitz des Reichsnährstandes über und wurde zur Bauernschule „Hermann Löns“ umfunktioniert. Von 1940 bis 1945 diente das Gut als Lazarett, nach dem Krieg wurde es bis 1960 als Lungenheilstätte genutzt. Seit 1961 ist es eine Pflegeeinrichtung für mehrfachbehinderte Menschen. An der Erhaltung des Hauses Triangel besteht aufgrund seiner geschichtlichen Bedeutung im Rahmen der Ortsgeschichte, als Zeugnis- und Schauwert für Bau- und Kunstgeschichte sowie für politische Geschichte ein öffentliches Interesse.