Mausoleum
- Landkreis
- Gifhorn
- Samtgemeinde
- Isenbüttel [Sg]
- Gemeinde
- Isenbüttel
- Gemarkung
- Isenbüttel
- Orts-/Stadtteil/Lage
- Isenbüttel
- Adresse
- Gravenhoster Straße
- Objekttyp
- Mausoleum
- Baujahr
- um 1910
- Denkmalstatus
- Einzeldenkmal (gemäß § 3 Abs. 2 NDSchG)
- Bedeutung
- geschichtlich, städtebaulich
- Im Denkmalverzeichnis
- Ja
- Objekt-ID
- 33930329
- Objekt-Nr.
- 12
- Fachbereich
- Bau und Kunst
- Beschreibung
- Tempelartiger, antikisierter kleiner Rechtecksbau in Ziegelmauerwerk mit Sandsteineinfassungen unter flachen Satteldach in Dachpappendeckung. Profilierter mit Sandsteinelementen geliederter Sockel, die Fassade wird ebenso durch ionische Pilaster- und Säulen gegliedert, darüber ein profiliertes Architrav. Eingang über Rundbogenportal mit Schlussstein, kassettierte Holztür wohl original mit Laubkranz, mit gesenkten Fackeln sowie Löwenprotomen aus Zinkblech beschlagen. Westlich eine dem Portal angepasste Nische in Ziegelziersetzung mit Okulus. Nordseite mit Risalit, sowie die Giebelseiten mit Dreiecksgiebel mit Kreuzen in den Tympana. An den Gebäudeecken befinden sich Akroterien sowie ein Kreuz aus Zink im östlichen First. Der ganze Raum ist ausgekachelt mit Delfter Porzellan, sowohl die Wände als auch der Fußboden, im Inneren zwei Zinksärge.
- Denkmalbegründung
- 1896 hat sich die Familie Bodenstein ein Mausoleum errichten lassen, da es in Calberlah bis dato keinen Friedhof gab. Die Familie basaß dort eine Ziegelei. Es ist eine signifikante Entwicklung im 19. Jh., dass das wohlhabende Bürgertum mit seinem Repräsentationsanspruch die Sepulkralkultur von Adeligen adaptierte und sich eigens repräsentative oder monumentale (Erb-)Begräbnisse errichten ließ. Das in seinen qualitativen Formen originär verbliebene Mausoleum ist prägend im Gefüge des Friedhofes platziert. An der Erhaltung des Mausoleums besteht aufgrund seiner geschichtlichen Bedeutung als Zeugnis- und Schauwert für Bau- und Kunstgeschichte, für Kultur- und Geistesgeschichte, durch beispielhafte Ausprägung eines Gebäudetypus wie auch durch die städtebauliche Bedeutung von prägendem Einfluss als Element des räumlichen Gefüges einer Friedhofsanlage ein öffentliches Interesse.
- Lizenz
- CC BY-SA 4.0
- ADABweb
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