Burg Knesebeck
- Landkreis
- Gifhorn
- Gemeinde
- Wittingen, Stadt
- Gemarkung
- Knesebeck
- Orts-/Stadtteil/Lage
- Knesebeck
- Objekttyp
- Burgsitz
- Denkmalstatus
- Gruppe baulicher Anlagen (gemäß §3 Abs. 3 S. 1 NDSchG)
- Bedeutung
- geschichtlich, städtebaulich
- Im Denkmalverzeichnis
- Ja
- Objekt-ID
- 33921573
- Objekt-Nr.
- 25
- Fachbereich
- Baudenkmal Gruppe
- Beschreibung
- Denkmalgruppe mit Amtshof und Gerichtsgebäuden, Resten sowie Folgebauten der ehemaligen Burg in historisch und städtebaulich markanter Anlage von Fachwerkbauten innerhalb einer Parkanlage mit Mühlenteich.
- Denkmalbegründung
- Die Niederungsburg wurde 1296 urkundlich erstmalig erwähnt, als Sitz des sogenannten schwarzen Stammes des Adelsgeschlechts von Knesebeck. Als Lehen des Herzogtums von Braunschweig- Lüneburg blieb es in Hand der von Knesebeck bis um 1400, die u.a. als Raubritter die umliegenden Dörfer und Höfe plünderten. 1428 wird Manecke von Estorf mit der Burg belehnt. Ab der Mitte des 14. Jh. hatte die Burg vorrangig die Funktion eines Verwaltungs- und Gerichtssitzes. Im Dreißigjährigen Krieg wurde Knesebeck 1626 von den Truppen des Herzogs Christian von Braunschweig besetzt. 1639 quartierten sich im nahe gelegenen Wittingen schwedische Regimente ein, die auch in Knesebeck untergebracht wurden und bis nach Kriegsende 1648 dort verharrten. Im 16. bis 17. Jahrhundert wurde die Burg zum fürstlichen Amtshaus, von wo rund 20 Dörfer der Vogteien Knesebeck und Wittingen sowie die Gerichte Brome und Fahrenhorst verwaltet wurden. Die Verwaltungs- und Gerichtsfunktion des Amtes Knesebeck endete 1859 mit seiner Zusammenlegung mit dem Amt Isenhagen, woraus 1885 der Kreis Isenhagen entstand. 1880 wurde das Amtshaus zum staatlichen Forstamt. Das Gelände der Burg bzw. Amtshofes erlitt innerhalb der Zeit zahlreiche Umformungen, eine Mauerrückwand erinnert an die einstigen mittelalterlichen Gebäuderinge, das Amtshaus und das Amtsgerichtsgebäude gehören zu dem einzig erhaltenen Bestand der Neuzeit. Aus dem Burggraben ist der heutige Mühlenteich entstanden. An der Erhaltung der Denkmalgruppe Burg Knesebeck besteht aufgrund ihrer geschichtlichen Bedeutung im Rahmen der Ortsgeschichte, als Zeugnis- und Schauwert für Bau- und Kunstgeschichte sowie Siedlungs- und Stadtbaugeschichte sowie aufgrund ihrer städtebaulicher Bedeutung von prägendem Einfluss auf das Ortsbild ein öffentliches Interesse.
- GruppenMitglieder (ID | Typ | Adresse)
- 33945138 | Speicher (Bauwerk) | Wittingen, Stadt - Knesebeck - Knesebeck - Mühlenstraße; Mühlenteich
33945307 | Park | Wittingen, Stadt - Knesebeck - Knesebeck - Mühlenstraße; Mühlenteich
33945328 | Teich | Wittingen, Stadt - Knesebeck - Knesebeck - Mühlenstraße; Mühlenteich
33945349 | Amtsgerichtsgebäude | Wittingen, Stadt - Knesebeck - Knesebeck - Burgstraße 3
33945376 | Amtshaus | Wittingen, Stadt - Knesebeck - Knesebeck - Burgstraße 5
33945403 | Ruine | Wittingen, Stadt - Knesebeck - Knesebeck - Burgstraße 5
33945429 | Wohn-/Wirtschaftsgebäude | Wittingen, Stadt - Knesebeck - Knesebeck - Burgstraße 7
- Literatur
- Lizenz
- CC BY-SA 4.0
- ADABweb
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