Stift Sankt Gebharde

Beschreibung: Geschlossene Vierseitanlage am Südrand des Ortes. Eingeschossige Fachwerkbauten, die um einen Innenhof gruppiert sind und zu Wohnzwecken ausgebaut wurden. An der Westseite eine in die Anlage integrierte kleine Kapelle und ein zweigeschossiges Fachwerkwohnhaus.

Denkmalbegründung: Im Jahre 1618 ließ Gebhard von Mahrenholtz nach der Genesung einer schweren Krankheit das Hospital erbauen, um auch anderen armen und bedürftigen Menschen zu helfen. Die 30 Kammern des Hospitals waren um einen Innenhof gruppiert. Zum gemeinsamen Aufenthalt diente der einzig heizbare Raum des Gebäudes, die "Gaststube" , die sich unmittelbar an die Inspektorenwohnung anschloss. Die Kapelle sowie die Inspektorenwohnung wurden um 1726 errichtet. Das Armenhospital Sankt Gebharde diente nach dem Zweiten Weltkrieg auch als Unterschlupf für Flüchtlinge. Leere Kammern wurden zu Wohnzwecken ausgebaut oder als Holz- und Kohleställe benutzt. Heute befindet sich die Anlage im Eigentum der evangelischen Freikirche der Gemeinde Groß Schwülper und wird von dieser als Kirche und Gemeinderaum genutzt. Ein Teil wurde zu Wohnungen ausgebaut. Die gesamte Anlage besitzt sowohl baukünstlerische als auch eine geschichtliche, vor allem eine ortsgeschichtliche sowie eine sozialgeschichtliche Bedeutung. Daher besteht an ihrem Erhalt ein öffentliches Interesse.

GruppenMitglieder (ID | Typ | Adresse): 33938621 | Hospital | Schwülper - Groß Schwülper - Groß Schwülper - Braunschweiger Straße 10
33938646 | Kapelle (Bauwerk) | Schwülper - Groß Schwülper - Groß Schwülper - Braunschweiger Straße 10