Kirche (Bauwerk)

Beschreibung: Rechteckiger Massivbau unter Satteldach in Hohlziegeldeckung, im Westen querrechteckiger, im Süden eingezogener Turm unter Walmdach mit Dachreiter unter geschweifter Haube, Wetterfahne von 1660(i), östliche Turmwand aus Fachwerk. Unverputztes Bruchsteinmauerwerk mit Eckquaderung, Südseite des Langhauses mit Strebepfeiler und hohen Fenstern, Anbau unter abgeschlepptem Pultdach mit Fachwerkdrempel, zwischen Turm und Langhauswestwand geschlossener Treppenaufgang zu den Priechen mit zwei Rundbogenöffnungen unter Pultdach, vor dem Westturm eingezogene Vorhalle mit Rundbogenöffnung unter Satteldach, im Giebel zweitversetzter Kreuzstein mit Vortragekreuz.

Denkmalbegründung: Im Zentrum des Ortskerns des Haufendorfs Heckenbeck steht die Pfarrkirche frei und erhöht am nördlichen Rand des Platzes, auf dem Methfesselstraße, Schulstraße und Kreuzstraße zusammentreffen. Der schlichte Bau wurde 1741 unter Pastor Gotthilf Christoph Müller in großen Teilen neu errichtet, wobei der im Kern mittelalterliche Turm und wohl auch die nördliche Langhauswand vom älteren Bau übernommen wurden. An der Erhaltung der Kirche besteht wegen ihrer geschichtlichen Bedeutung im Rahmen von Ortsgeschichte sowie aufgrund des Zeugnis- und Schauwertes für Bau- und Kunstgeschichte und Siedlungs- und Stadtbaugeschichte und wegen ihrer Bedeutung als städtebauliche Dominante von prägendem Einfluss auf das Ortsbild ein öffentliches Interesse.