Ruine Brackenburg
- Landkreis
- Göttingen
- Gemeinde
- Rosdorf
- Gemarkung
- Brackenberg
- Orts-/Stadtteil/Lage
- Brackenberg
- Objekttyp
- Burg
- Denkmalstatus
- Einzeldenkmal (gemäß § 3 Abs. 2 NDSchG)
- Im Denkmalverzeichnis
- Ja
- Objekt-ID
- 33785094
- Objekt-Nr.
- 1
- Fachbereich
- Archäologie
- Beschreibung
- Name: Brackenburg. Burganlage, bestehend aus zentraler Kuppe mit Mauerwerk, die vom restlichen Berggipfel im N und S durch einen tiefen Graben getrennt ist. Am östlichen Hang zeichnet sich am Fuß der steilen Burgkuppe eine Geländestufe ab, ohne dass dabei ein Wall oder Graben sichtbar wird. Auf der Stufe befinden sich mehrere Gebäudereste der Vorburg. Die zentrale, annähernd rechteckige Kernburg weist eine Fläche von ca. 20 x 24 m auf. Die weitestgehend zerfallene Umfassungsmauer weist eine rekonstruierbare Stärke von etwa 1,8 m auf. Im Innenbereich der Kernburg besaßen die Mauerzüge eine Stärke von etwa 0,9 m. In der Kernburg sind anhand von Oberflächenmerkmalen mindestens zwei Gebäude zu vermuten. Die ganze Anlage samt Gräben dehnt sich über ein Areal von ca. 70 x 80 m aus. Heute sind nur noch wenige Mauerreste erhalten. Die Brackenburg wurde vermutlich im späten 13./frühen 14. Jh. errichtet. 1411 und 1486 Belagerung durch Göttinger Truppen. Spätestens seit 1583 wüst (wahrscheinlich schon zu Mitte des 16. Jhs. oder früher). Am Hang des Brackenberges führt die Straße Göttingen-Jühnde-Wiershausen-Hann. Münden (bzw. Hedemünden) vorbei, die sicherlich wesentlich zur Errichtung der Burg an dieser Stelle beitrug. Möglicherweise diente sie zur Einnahme von Wegezoll o. ä. Burg der Herzöge von Braunschweig. Residenzfunktion besaß die Brackenburg nie, sie ist vielmehr als reine Verwaltungsburg und Grenzburg gegen Hessen anzuspechen. Sie war an die Herren von Stockhausen, die Familie Kolmatsch, die Familie Stern, die Herren von Riedesel, die Herren von Grone und die Herren von Bodenhausen verlehnt bzw. verpfändet.
- Literatur
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- Lizenz
- CC BY-SA 4.0
- ADABweb
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