Himmelfahrtskirche Hohne
- Landkreis
- Celle
- Samtgemeinde
- Lachendorf [Sg]
- Gemeinde
- Hohne
- Gemarkung
- Hohne
- Orts-/Stadtteil/Lage
- Hohne
- Adresse
- Dorfstraße
- Objekttyp
- Kirche (Bauwerk)
- Baujahr
- 1911
- bis
- 1913
- Personen
- Matthies, Wilhelm
- Denkmalstatus
- Einzeldenkmal (gemäß § 3 Abs. 2 NDSchG)
- Bedeutung
- geschichtlich, künstlerisch, städtebaulich
- Im Denkmalverzeichnis
- Ja
- Objekt-ID
- 33761424
- Objekt-Nr.
- 3
- Fachbereich
- Bau und Kunst
- Denkmalthema
- Wilhelm-Matthies
- Beschreibung
- Zweischiffiger Hallenbau in Feldstein- und Backstein-Klinkermauerwerk mit eingezogenem Chor und einem quadratischen Westturm. Langschiff, Turm und Chor auf hohen Feldsteinsockel in Zyklopenmauerwek, nördlich bis zur Traufhöhe. Südseite und Chor mit gekuppelten und gestaffelten Rundbogenfenstern sowie Vertikalgliederung mit Strebepfeilern. Nordseite mit einzelnen, teils gekuppelten Rundbogenfenstern, einem zweigeschossigen Fachwerk-Querhausarm als Sakristei und Gemeinderaum sowie dem Hauptportal mit Windfang. Turm mit Lichtfenstern und rundbogigen Schallarkaden, von einem gekehlten Pyramidendach in roter Hohlziegeldeckung abgeschlossen. Im Inneren ein Mittelschiff mit Kreuzrippengewölbe sowie ein Seitenschiff mit Quertonnen und ornamentalen sowie figürlichen Ausmalungen im Jugendstil. Zur Ausstattung gehören eine Taufe und eine Renaissance-Kanzel von 1636/38, ein Orgelprospekt von 1821, Grabsteine des 17. und 18. Jahrhunderts sowie Glasmalereien hochwertiger Ausführung der Hamburger Werkstatt Kuball. Errichtet 1911-1913 nach Entwurf des Lüneburger Architekten Wilhelm Matthies.
- Denkmalbegründung
- Die Kirche zu Hohne gehörte früher zur Diözese Hildesheim, Archdiakonat Beedenbostel, welches später den von Wienhausen unterstellt wurde. Der erste romanische Kirchenbau wurde im 14. Jahrhundert im gotischen Stil umgestaltet. 1620/21 wurde Hohne von Feuersbrünsten heimgesucht, die die Kirche in Mitleidenschaft zogen. 1911 wurde die alte Kirche abgebrochen und der Bau einer wesentlich größeren Kirche nach Plan des Architekten Wilhelm Matthies initiiert. Dieser war Mitglied der hannoverschen Bauhütte zum Weißen Blatt und so entspricht der neu geschaffene Sakralbau einer historisierenden Architekturauffassung. Auf einer Anhöhe mitten im Dorf gelegen, bildet die Kirche den historischen Ortskern. An der Erhaltung der Himmelfahrtskirche besteht sowohl aufgrund ihrer geschichtlichen Bedeutung im Rahmen der Ortsgeschichte, als Zeugnis- und Schauwert für die Bau- und Kunstgeschichte sowie für die Siedlungs- und Stadtbaugeschichte, als bedeutendes Werk des Lüneburger Architekten Wilhelm Matthies, aufgrund ihrer künstlerischen Bedeutung für überregional nicht alltägliche künstlerisch-handwerkliche Gestaltwerte, als auch aufgrund ihrer städtebaulichen Bedeutung von prägendem Einfluss auf das Ortsbild ein öffentliches Interesse.
- Gruppen (ID | Typ | Beschreibung)
- 33730652 | Kirchenanlage (Baukomplex) | Kirchenanlage Hohne
- Weiterführende Links
- Denkmaltopographie Landkreis Celle, Teil 2: Objektbeschreibung
- Lizenz
- CC BY-SA 4.0
- ADABweb
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