Zollhaus

Beschreibung: Kleiner traufständiger Fachwerkbau unter Schopfwalmdach in Ziegelpfannendeckung. Fachwerkgefüge mit geschosshohen Streben und einer roter Ziegelausfachung. Südöstliche Giebelseite mit einem Ladestock im Giebelfeld. Nördliche Fassadenabschnitte vertikal verbrettert. Zentrale, etwas zurückgesetzte Eingangstür mit je einem Fenster zu den Seiten.

Denkmalbegründung: Zwischen Bröckel und Klein Eicklingen an der Bundesstraße 214 liegt das ehemalige Zollhaus, welches zum Ende des 18. Jh. errichtet wurde. Die Chaussee von Celle nach Braunschweig wurde zwischen 1791 und 1793 zunächst bis Bröckel angelegt. Zeitgleich entstand das Einnehmerhaus, in dem Wegegeld für das Herzogtum Celle erhoben wurde. An der Erhaltung des um 1793 errichteten Zollhauses besteht aufgrund seiner geschichtlichen Bedeutung im Rahmen der Ortsgeschichte, als Zeugnis- und Schauwert für Bau- und Kunstgeschichte, durch die beispielhafte Ausprägung eines Gebäudetypus, wie auch aufgrund seiner städtebaulichen Bedeutung von prägendem Einfluss auf das Straßenbild ein öffentliches Interesse.

Weiterführende Links: Denkmaltopographie Landkreis Celle, Teil 2: Objektbeschreibung.