Rathaus

Innenansicht (2021)

Innenansicht (2021)

Innenansicht (2021)

Außenansicht (2021)

Außenansicht (2021)

Ansicht von Nordwesten (2023)

Rathaus_Nordostgiebel, Fassade mit rekonstruierter grauer Fachwerkfarbigkeit (um 1670), von Ost nach West (2007)

Rathaus_Südwestgiebel, von Nordwest nach Südost (1986)

Rathaus_Nordostgiebel und südöstliche Traufseite (östliche Gebäudeecke), von Südost nach Nordwest (1986)

Rathaus_Ansicht von Süd nach Nord (1986)
- Landkreis
- Northeim
- Gemeinde
- Uslar, Stadt
- Gemarkung
- Uslar
- Orts-/Stadtteil/Lage
- Uslar
- Adresse
- Lange Straße 1
- Objekttyp
- Rathaus
- Baujahr
- 1476
- bis
- 1665
- Denkmalstatus
- Einzeldenkmal (gemäß § 3 Abs. 2 NDSchG)
- Bedeutung
- geschichtlich, städtebaulich
- Im Denkmalverzeichnis
- Ja
- Objekt-ID
- 33723050
- Objekt-Nr.
- 6706
- Fachbereich
- Bau und Kunst
- Denkmalthema
- Fachwerkfarbigkeit
- Beschreibung
- Exponiert an einer Straßenkreuzung gelegenes, zweigeschossiges Rathaus, Fachwerk auf gequadertem Kellersockel, vorkragendes Obergeschoss, umlaufendes Schnitzereimotiv an Schwellunterkanten mit Perlstabmotiv und kleinen Schiffskehlen, Zugang im Ostgiebel über vorgelegte Freitreppe, Satteldach mit Krüppelwalm östlich, Sollingplattendeckung und Giebelreiter mit Uhrenturm und glockenförmiger Haube östlich, errichtet ursprünglich 1476 (i). Im Inneren Ratskeller mit Resten des Kellers des Vorgängerbaus mit frühgotischer Säule mit Knospenkapitell erhalten. Gildesaal mit rekonstruierter Fachwerkfarbigkeit des 18. Jahrhunderts mit monochromem, hellgrauen Wand- und Deckenanstrich sowie blau marmoriertem Fachwerk.
- Denkmalbegründung
- Der langgestreckte Fachwerkbau zwischen Graftstraße und Mühlentor, der seinen vierfach vorkragenden, mit einem Dachreiter bekrönten Ostgiebel der Langen Straße zuwendet, entstand in zwei Etappen. Für die ältere wird die Inschrift über dem Eingang im Ostgiebel in Anspruch genommen, die besagt, dass 1476 „das alte Rathaus gebavwet“ worden sei. Die Inschrift selbst ist zwar in einem Bereich aufgebracht, der im 17. Jahrhundert erneuert wurde, das Jahr 1476, in dem ein Brand die Stadt verheerte, ist als Baujahr aber glaubwürdig. Bei der Erneuerung wurde mittelalterliches Material wiederverwendet, etwa der Sturz des Ostportals mit eingetieftem Spitzbogen. Baunachrichten liegen aus den Jahren 1649-1653 und 1664-1665 vor. Vermutlich lassen sich mit ihnen zwei Bauabschnitte östlich und westlich einer Baunaht verbinden, an der sich die Formen der Knaggen und Friese unwesentlich voneinander unterscheiden. Als Stadt wurde Uslar bereits 1263 betitelt. Eine schriftlich dokumentierte Verleihung des Stadtrechts von Göttingen erfolgte 1269 durch Herzog Albrecht I. von Braunschweig. Ein erster Beleg für einen Rathausbau findet sich in einer Urkunde Herzog Ottos II. 1409. 1476 dürfte dieser Bau abgebrannt sein. Um 1900 lehnte sich an die Südfront des bestehenden Baus eine Mühle an, die 1971 abgebrochen wurde. Im Zuge der Sanierung 1998-2006 wurde erneut der Südseite ein Stahl-Glas-Anbau angefügt. An der Erhaltung des historischen Rathauses besteht ein öffentliches Interesse im Rahmen der Ortsgeschichte, aufgrund des Zeugnis- und Schauwertes für Bau- und Kunstgeschichte, für Siedlungs- und Stadtbaugeschichte und durch beispielhafte Ausprägung eines Gebäudetypus sowie wegen seiner städtebaulichen Bedeutung als Bauwerk von prägendem Einfluss auf das Ortsbild.
- Literatur
- Weiterführende Links
- Denkmaltopographie Landkreis Northeim, Teil 1: Objektbeschreibung
- Lizenz
- CC BY-SA 4.0
- ADABweb
- ADABweb

Innenansicht (2021)

Innenansicht (2021)

Innenansicht (2021)

Außenansicht (2021)

Außenansicht (2021)

Ansicht von Nordwesten (2023)

Rathaus_Nordostgiebel, Fassade mit rekonstruierter grauer Fachwerkfarbigkeit (um 1670), von Ost nach West (2007)

Rathaus_Südwestgiebel, von Nordwest nach Südost (1986)

Rathaus_Nordostgiebel und südöstliche Traufseite (östliche Gebäudeecke), von Südost nach Nordwest (1986)

Rathaus_Ansicht von Süd nach Nord (1986)