Forstamtsgehöft; Wohnhaus

Beschreibung: Zweistöckiger Fachwerkbau auf teils verputztem Bruchsteinsockel unter Halbwalmdach in Falzziegeldeckung mit umlaufend auskragenden Fußwalmen, traufständig zur Braustraße, giebelständig zur Forstgasse, freistehend, Ostfassade eingebunden in die Einfriedung des Grundstücks. Fachwerk in Stockwerkzimmerung, Gefüge mit zwei Riegelreihen und Streben in nahezu jeder Fensterachse, symmetrische Fassade mit mittigen Eingängen, hofseitig mit zweiarmiger Außentreppe mit Sandsteinblockstufen, Sandsteinpodest auf Sandsteinkonsolen vorkragend, straßenseitig in Mittelrisalit unter Schleppdach. Im Inneren Gewölbekeller und als Innenwand im Erdgeschoss massive Mauer, ferner ein älteres Treppenhaus.

Denkmalbegründung: Das stattliche Fachwerkhaus wurde 1768 als Wohnhaus auf einem ehemaligen Adelsgut errichtet und diente seit dem Erwerb durch die königliche Kammer 1795 als Dienstsitz des Oberförsters. In den Grundmauern stecken noch Reste, die auf den mittelalterlichen Sattelhof zurückgehen. An der Erhaltung des weithin sichtbaren Hauses an der Ecke Braustraße/Forstgasse besteht wegen seiner geschichtlichen Bedeutung im Rahmen der Ortsgeschichte und aufgrund des Zeugnis- und Schauwertes für Bau- und Kunstgeschichte und Siedlungs- und Stadtbaugeschichte sowie wegen der städtebaulichen Bedeutung als Bau von prägendem Einfluss auf das Straßenbild ein öffentliches Interesse.

Weiterführende Links: Denkmaltopographie Landkreis Northeim, Teil 1: Objektbeschreibung