St. Mariae Virginis

Beschreibung: Kirchenschiff als Hallenkirche aus geschlämmten Kalkbruchsteinmauerwerk unter flachem Satteldach. Die Längsseiten des Kirchenschiffs sind durch breite Eck- und ein Mittelrisalit betont und durch hohe und schmale Rundbogenfenster gegliedert. Gesims, Fenster- und Türgewände sind in Sandstein ausgeführt. Im Westen Kirchturm mit Sandsteineckquaderungen, umlaufendes Lisenenband und im Erdgeschoss spitzbogigen Fenster- und Türgewänden. Der rechteckige Turm aus Bruchsteinmauerwerk wird von einer barocken, mit Schiefer verkleideten Haube mit Glockenturm abgeschlossen. Errichtet 1847-1850 unter Einbezug des spätmittelalterlichen Westturms aus der Zeit um 1490.

Denkmalbegründung: Neben der Martinikirche im Oberdorf wurde im Jahr 1374 innerhalb des befestigten Stadtgebietes von Moringen die ehemalige Liebfrauenkapelle errichtet. Aufgrund der wachsenden Bevölkerung wurde 100 Jahre später mit dem Bau der Liebfrauenkirche begonnen, der markante Westturm stammt noch aus dieser Zeit. Aufgrund von starken Schäden wurde das mittelalterliche Kirchenschiff 1828 abgerissen und von 1847 bis 1850 das neue Kirchenschiff, ein klassizistischer Bau errichtet. An der Kirche besteht ein öffentliches Interesse wegen ihrer geschichtlichen Bedeutung im Rahmen der Ortsgeschichte, aufgrund des Zeugnis- und Schauwertes für Bau- und Kunstgeschichte sowie wegen ihrer städtebaulichen Bedeutung als Bau von prägendem Einfluss auf das Ortsbild.

Gruppen (ID | Typ | Beschreibung): 33540760 | Siedlungskern (Ortskern) | An der Kirche/ Kirchstraße

Weiterführende Links: Denkmaltopographie Landkreis Northeim, Teil 1: Objektbeschreibung (seitenübergreifend)