Kirche St. Martin
- Landkreis
- Northeim
- Gemeinde
- Kalefeld
- Gemarkung
- Sebexen
- Orts-/Stadtteil/Lage
- Sebexen
- Adresse
- Zur Kirche
- Objekttyp
- Kirche (Bauwerk)
- Baujahr
- um 1350
- bis
- 1895
- Denkmalstatus
- Einzeldenkmal (gemäß § 3 Abs. 2 NDSchG)
- Bedeutung
- geschichtlich, künstlerisch, städtebaulich
- Im Denkmalverzeichnis
- Ja
- Objekt-ID
- 33688848
- Objekt-Nr.
- 20
- Fachbereich
- Bau und Kunst
- Beschreibung
- Im Kern gotischer Bruchsteinbau unter Satteldach, mit geradem Chorabschluss und Eckgliederungen aus rotem Sandstein. Das Längsschiff besitzt querhausartige, giebelbekrönte Anbauten. Fensteröffnungen als hohe Fenster mit schräger Sohlbank und Kleeblattbögen, in den Querarmen mit runden Fenstern im Giebeldreieck. Der Westturm erhebt sich auf quadratischem Grundriss, ist verputzt und besitzt mit in Sandstein eingefasste Rundbogenfenster. Das Obergeschoss ist verschiefert und leitet vom Quadrat zum Rechteck über und wird mit in einem barocken Turmhelm und einer laternenartigen Bekrönung und Glockenhaube abgeschlossen. Turm und Kirchenschiff im Kern mittelalterlich aus dem 14. Jahrhundert, Auf- und Umbauten am Turm von 1709/10, 1894/95 Umbauten des Kirchenschiffs mit Anbau der Querhausarme und Anbau einer Sakristei.
- Denkmalbegründung
- Bereits 1145 stand an dieser Stelle ein Kirchenbau, der durch den Erzbischof von Mainz dem Heiligen Martin geweiht wurde. Der heutige Kirchenbau stammt aus dem 14. Jahrhundert, wovon nur noch der kreuzgewölbte Rechteckchor und das gotische Fenster mit Dreipass zeugt. Der Kirchturm wurde im 15. Jahrhundert errichtet, die barocke Haube 1709/10 hinzugefügt. Bereits 1824 wurde die Kirche als zu klein und zu dunkel angesehen, eine geplante Verlängerung nach Osten wurde jedoch nicht ausgeführt. Schließlich waren es die Pläne des KonsistorialbaumeistersConrad Wilhelm Hase, die in den Jahren 1893-95 umgesetzt wurden, sodass die Kirche ihr heutiges, historistisches Aussehen erhielt. In Zusammenarbeit mit dem Gandersheimer Baumeister Adolf Siburg fanden tiefgreifende Umbaumaßnahmen satt, das Langschiff wurde durch jeweils zwei querhausartige, giebelbekrönte Arme mit Strebepfeilern verbeitert und die Sakristei angebaut. An der Erhaltung der Kirche besteht ein öffentliches Interesse wegen ihrer geschichtlichen Bedeutung im Rahmen der Ortsgeschichte und aufgrund des Zeugnis- und Schauwertes für Bau- und Kunstgeschichte und wegen ihrer städtebaulichen Bedeutung als Bau von prägendem Einfluss auf das Ortsbild.
- Literatur
- Lizenz
- CC BY-SA 4.0
- ADABweb
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