Wohnhaus

Beschreibung: Zweistöckiger Fachwerkbau auf vorspringendem verputzten Sockel unter Satteldach in Ziegeldeckung anstelle der früheren Sollingsteindeckung, traufständig, mit dem Nordgiebel angebunden an geschlossene Straßenrandbebauung, Südgiebel freistehend neben Hofeinfahrt. Fassade in Stockwerkzimmerung ohne Vorkragung, einfaches Gefüge, außer an der Fassade wurden große Teile massiv erneuert, Dachtraufe mit Aufschiebling und Verbretterung des Überstands. Fensterrahmen und leicht außermittige Eingangstür aufwendig im historistischen Stil gestaltet, Verdachungen sind als Gebälk mit Konsolfries aufgefasst.

Denkmalbegründung: Das Wohnhaus geht im Kern auf das Ende des 18. Jahrhunderts zurück und hat seine bauzeitliche Fassade, die sich mit nüchternen Fachwerkgefüge präsentiert, bewahrt. Zur Zeit seiner Erbauung endete die Dreckstraße, heute August-Düker-Straße, wenig weiter nördlich an der Ilme. Die Bebauung dieser Straße mit Kleinbauernhöfen ist bei Nr. 17 wegen der seitlichen Hofeinfahrt und den Nebengebäuden auf der schmalen Hofparzelle anschaulich überliefert. An der Erhaltung des Baus besteht wegen seiner geschichtlichen Bedeutung aufgrund des Zeugnis- und Schauwertes für Bau- und Kunstgeschichte und für Siedlungs- und Stadtbaugeschichte sowie wegen seiner städtebaulichen Bedeutung als Bau von prägendem Einfluss auf das Straßenbild ein öffentliches Interesse.