Jüdischer Friedhof Mackensen

Beschreibung: Friedhof mit 18 Grabsteinen ab der Mitte des 19. Jahrhunderts bis um 1900 und einer Grabplatte wohl von 1836/37. Belegt wurde der Friedhof wohl seit dem 18. Jahrhundert. Südwestlich der Ortslage in der Feldmark auf einer Böschungsparzelle gelegen. Zugang zum Friedhof von Westen, das Tor mit Sandsteinpfeilern. Parzelle von Jägerzaun eingefriedet. Auf dem Friedhof wurde 1988 eine Platane zur Mahnung und zum Gedenken an die Opfer der "Reichskristallnacht" gepflanzt. Grabsteine teilweise beschädigt, Inschriften teilweise schalig abplatzend.

Denkmalbegründung: An der Erhaltung des wohl seit dem 18. Jahrhundert belegten jüdischen Friedhofs besteht aufgrund einer historischen und wissenschaftlichen Bedeutung ein öffentliches Interesse: Als Begräbnisplatz der jüdischen Gemeinde von Mackensen mit ca. 20 erhaltenen Grabsteinen aus der Zeit zwischen 1836/37 und 1900 ist er sowohl ein aussagekräftiges Objekt der lokalen Geschichte als auch der Sozial-, Kultur- und Religionsgeschichte und der Geschichte der jüdischen Bestattungskultur. Als eines der wenigen erhaltenen Zeugnisse für die Geschichte der jüdischen Bevölkerung in Niedersachsen besitzt der Friedhof einen hohen Dokumentations- und Erinnerungswert.