Wohnhaus

Beschreibung: Zweistöckiger, zweiflügeliger Fachwerkbau über L-förmigem Grundriss, unterkellert, auf Bosssenquadersockel unter Satteldach in Sollingplattendeckung, giebelständig, freistehend in lockerer Straßenrandbebauung. Historisierendes Fachwerk mit ringsum vorkragendem Oberstock und zweifach vorkragenden Giebelflächen, die Giebelspitzen behängt mit Sandsteinplatten, Gefüge mit Eckstreben über zwei Feldern und Kopfbändern im dritten Feld, Vorkragungen über profilierten Balkenköpfen und Füllhölzern. Im Winkel beider Gebäudeflügel überdachter Aufgang zum Eingang in Sollingsteindeckung. Das erhöht liegende Anwesen wird von einer Mauer aus Bossenquadern eingefriedet.

Denkmalbegründung: Das stattliche Fachwerkhaus wurde 1914 im historisierenden Heimatstil errichtet. Es zeigt ein einheitliches Gefüge mit Abzimmerungsmerkmalen des 17./18. Jahrhunderts und Elemente regionalen Bauens wie eine Dachdeckung aus Sollingsteinplatten. An der Erhaltung des Hauses besteht wegen seiner geschichtlichen Bedeutung aufgrund des Zeugnis- und Schauwertes für Bau- und Kunstgeschichte und durch beispielhafte Ausprägung des Heimatstils sowie wegen seiner städtebaulichen Bedeutung als Bau von prägendem Einfluss auf das Straßenbild ein öffentliches Interesse.

Weiterführende Links: Denkmaltopographie Landkreis Northeim, Teil 1: Objektbeschreibung