Erichsburg
- Landkreis
- Northeim
- Gemeinde
- Dassel, Stadt
- Gemarkung
- Hunnesrück
- Orts-/Stadtteil/Lage
- Erichsburg
- Objekttyp
- Schlossanlage
- Denkmalstatus
- Gruppe baulicher Anlagen (gemäß §3 Abs. 3 S. 1 NDSchG)
- Bedeutung
- geschichtlich, künstlerisch, städtebaulich
- Im Denkmalverzeichnis
- Ja
- Objekt-ID
- 33539001
- Objekt-Nr.
- 12
- Fachbereich
- Baudenkmal Gruppe
- Beschreibung
- Schloss Erichsburg mit Befestigung aus Wall und Graben, hervorgegangen aus einer Festung des 16. Jahrhunderts, sowie Vorwerk im Westen mit Wohnhäusern, Ställen und Scheunen des 18. und 19. Jahrhunderts.
- Denkmalbegründung
- Die Erichsburg wurde 1527-1530 als Ersatz für die zerstörte Burg Hunnesrück errichtet, die 1521 im Zuge der Hildesheimer Stiftsfehde von Herzog Erich I. von Calenberg-Göttingen durch Artilleriebeschuss zerstört und erobert wurde. Nachdem das Hochstift Hildesheim das Amt Hunnesrück 1523 an den Herzog abgeben musste, legte dieser 1539 die Ämter Hunnesrück, Lüthorst und Lauenberg zusammen und bildete aus ihnen das neue Amt Erichsburg, das von der Festung Erichsburg aus verwaltet wurde. Für Aufenthalte des Herzogs entstand innerhalb der durch Wassergraben und Wall geschützten Anlage ein mehrteiliges Schlossgebäude, dessen südlicher Flügel, das „Neue Haus“ von 1612, erhalten ist. Die kriegsbeschädigten älteren Schlossteile wurden 1688 abgebrochen. Bereits 1643 ging der Amtsbezirk Hunnesrück zurück an das Hochstift Hildesheim. Fortan diente die Erichsburg nicht mehr als Residenz. 1745 wurde das „Neue Haus“ als Sitz des Amtmanns hergerichtet. Von 1815 bis 1859 diente die Erichsburg als Verwaltungssitz eines nun wieder mit Hunnesrück vereinigten Amts. Zu den späteren Nutzern zählt die Hannoversche Landeskirche, die das Schloss 1891-1980 pachtete. Für das von ihr unterhaltene Predigtseminar wurde im Hauptbau eine Kapelle eingebaut. 1980 gelangte das Schloss in Privatbesitz. 1748 wurde der Wall, der teilweise bis 8 m Höhe erhalten ist, im Westen eingeebnet, später der bis zu 25 m breite Graben in einzelne Teich zur Fischzucht aufgeteilt. Im Vorwerk im Westen gruppieren sich landwirtschaftliche Nutzbauten und Wohnhäuser um einen geräumigen, locker dreiseitig bebauten Hof sowie entlang dreier Straßenachsen. 1866 wurde das Vorwerk preußisches Remonte-Depot und um neue Pferdeställe erweitert.
- GruppenMitglieder (ID | Typ | Adresse)
- 33672244 | Wirtschaftsgebäude | Dassel, Stadt - Hunnesrück - Erichsburg - Schloßstraße
33672266 | Scheune | Dassel, Stadt - Hunnesrück - Erichsburg - Schloßstraße
33672288 | Scheune | Dassel, Stadt - Hunnesrück - Erichsburg - Schloßstraße
33672310 | Wirtschaftsgebäude | Dassel, Stadt - Hunnesrück - Erichsburg - Schloßstraße
33672330 | Wohnhaus | Dassel, Stadt - Hunnesrück - Erichsburg - Schloßstraße 1
33672351 | Nebengebäude | Dassel, Stadt - Hunnesrück - Erichsburg - Schloßstraße 1
33672416 | Wohnhaus | Dassel, Stadt - Hunnesrück - Erichsburg - Schloßstraße 7
33672437 | Schloss (Bauwerk) | Dassel, Stadt - Hunnesrück - Erichsburg - Schloßstraße 9
33672461 | Wall | Dassel, Stadt - Hunnesrück - Erichsburg - Schloßstraße 9
33672481 | Schlosspark | Dassel, Stadt - Hunnesrück - Erichsburg - Schloßstraße 9
33672501 | Doppelhaus | Dassel, Stadt - Hunnesrück - Erichsburg - Schloßstraße 10
33672523 | Doppelhaus | Dassel, Stadt - Hunnesrück - Erichsburg - Schloßstraße 12, 12A
33675251 | Graben (Erdbauwerk) | Dassel, Stadt - Hunnesrück - Erichsburg - Schloßstraße 9
33675295 | Stall | Dassel, Stadt - Hunnesrück - Erichsburg - Schloßstraße 3
- Lizenz
- CC BY-SA 4.0
- ADABweb
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