Georgengarten

Wiese im Osten (2023)

Pleasureground vor dem Georgenpalais (Museum Wilhelm Busch) (2023)

Eiserne Fahrbrücke im Südwesten (2023)

Obelisk im Südwesten (2023)

Augustenbrücke (2023)

Teichanlage im Westen (2023)
- Landkreis
- Region Hannover
- Gemeinde
- Hannover, Stadt
- Gemarkung
- Herrenhausen
- Orts-/Stadtteil/Lage
- Nordstadt
- Adresse
- Georgengarten
- Objekttyp
- Landschaftspark
- Baujahr
- 18.Jahrhundert
- bis
- 19.Jahrhundert
- Personen
- Schaumburg, Franz Christian
- Denkmalstatus
- Einzeldenkmal (gemäß § 3 Abs. 2 NDSchG)
- Bedeutung
- geschichtlich, städtebaulich
- Im Denkmalverzeichnis
- Ja
- Objekt-ID
- 32841964
- Objekt-Nr.
- 4967
- Fachbereich
- Bau und Kunst
- Denkmalthema
- Herrenhausen Herrenhaeuser-Gaerten
- Beschreibung
- Der Georgengarten erstreckt sich von Südost nach Nordwest entlang der Nienburger Straße. Der Landschaftsgarten, mit Gewässersystem und geschwungenen Wegen, entwickelte sich im 18. Jahrhundert durch die Zusammenlegung mehrerer Landsitze, die sich um 1700 entlang des Überschwemmungsgebietes der Leine ansiedelten. 1726 wurde von den Toren der Stadt Hannover bis zum Herrenhäuser Schloss die Herrenhäuser Allee und die Contre allée von Ernst August Charbonnier angelegt. Ab 1766 plante Johann Ludwig von Wallmoden einen landschaftlichen Garten und fügte dafür einige Landsitze zusammen, woraus sich der Wallmodengarten entwickelte. 1817 ging das Anwesen des Wallmodengartens in den Besitz von Georg IV. König von Hannover, Großbritannien und Irland über, der Franz Christian Schaumburg mit der Planung für einen Landschaftsgarten beauftragte. 1859 wurde der Wangenheimgarten östlich des Wallmodengartens in die Anlage integriert. 1860 war die Anlage vollendet. Unter Preußischer Führung und auch durch die Stadt Hannover (ab 1921) wurden Veränderungen an den Sichtbeziehungen, den Gehölzpartien und den Formen der Beete vorgenommen. Im Zweiten Weltkrieg kam es zu Schäden am Vegetationsbestand. Diese wurden zwischen 1949-1953 von dem Leiter der Herrenhäuser Gärten Karl-Heinrich Meyer beseitigt. In dem Zuge wurden auch neue Wege angelegt, Gehölze angepflanzt, historisch vorhandene Sichtbeziehungen zugepflanzt und auch der Philosophenweg parallel zur Herrenhäuser Allee angelegt. 1965 wurde eine Minigolfanlage südöstlich vom Georgenpalais integriert. Das Erscheinungsbild am Georgenpalais stammt aus Restaurierungsarbeiten von 1998/1999.
- Denkmalbegründung
- Der Georgengarten an der Nienburger Straße entwickelte sich entlang der Herrenhäuser Allee aus Landsitzen, die 1766 von Johann Ludwig von Wallmoden zu einem Landschaftsgarten nach englischem Vorbild zusammengeschlossen wurden und für König Georg IV. von Franz Christian Schaumburg nach Südosten erweitert wurden. An der Erhaltung des Georgengartens besteht aus geschichtlichen und städtebaulichen Gründen ein öffentliches Interesse. Er hat geschichtliche Bedeutung sowohl für die Ortsgeschichte von Herrenhausen als auch für die Stadtbaugeschichte von Hannover und für die Landesgeschichte von Niedersachsen. Zudem hat der Park Zeugnis- und Schauwert für die Bau- und Kunstgeschichte und eine beispielhafte Bedeutung für einen sich sukzessiv entwickelnden englischen Landschaftsgarten des 18. und 19. Jahrhunderts mit Veränderungen aus dem 20. Jahrhundert. Die Parkanlage hat Zeugnis- und Schauwert als Werk regional und überregional bekannter Persönlichkeiten, wie den Gartenkünstler Franz Christian Schaumburg, den Hofgärtner Gustav II. Adolph Fintelmann und den Landschaftsarchitekten Karl Heinrich Meyer. Der Landschaftspark prägt das Straßenbild der Nienburger Straße und der Jägerstraße sowie das Ortsbild von Herrenhausen und der Nordstadt und das räumliche Gefüge des gesamten Georgengartens sowie der Herrenhäuser Gärten.
- Literatur
- Lizenz
- CC BY-SA 4.0
- ADABweb
- ADABweb

Wiese im Osten (2023)

Pleasureground vor dem Georgenpalais (Museum Wilhelm Busch) (2023)

Eiserne Fahrbrücke im Südwesten (2023)

Obelisk im Südwesten (2023)

Augustenbrücke (2023)

Teichanlage im Westen (2023)