Wurt
- Landkreis
- Wilhelmshaven, Stadt
- Gemeinde
- Wilhelmshaven, Stadt
- Gemarkung
- Rüstringen
- Orts-/Stadtteil/Lage
- Schaar
- Objekttyp
- Wurt
- Denkmalstatus
- Einzeldenkmal (gemäß § 3 Abs. 2 NDSchG)
- Im Denkmalverzeichnis
- Ja
- Objekt-ID
- 32821290
- Objekt-Nr.
- 79
- Fachbereich
- Archäologie
- Beschreibung
- Ovale Dorfwurt in Deichlage. Gr. L. 250 m (SW–NO); gr. Br. 140 m; H. + 4,25 m NN; H. über umgebendem Gelände ca. 1 m. Im N durch Graben begrenzt. Auf der Wurtkuppe verläuft leicht bogenförmig in ca. NW–O-Ausrichtung die Straße Schaarreihe. Bei Bauarbeiten wurde im Jahre 1962 westl. der Straße eine alte Mistschicht entdeckt und aus dem Baugrubenaushub mittelalterliche Keramik sowie ein langzinkiger Knochenkamm geborgen. Bei Straßenbauarbeiten sollen Reste alter Hafenanlagen entdeckt worden sein. Anfang der 1970er Jahre wurden am O-Ende der Dorfwurt in einer Baugrube zahlreiche Keramikscherben aufgesammelt, von denen die ältesten aus dem 14. Jh. stammen. Die Profilaufnahme der Baugrube durch H. Oldewage (1973, 21) ergab, dass die Wurt auf dem alten Schaardeich errichtet worden war, vermutlich nachdem der Deich um den Schaaringer Groden bzw. Neuender Altengroden im 15. Jh. vorverlegt war. Lt. Oldewage war auf der jahrzehntelang unbebauten Stelle noch ein Fething erhalten. Bei einer Notbergung des NIhK, Wilhelmshaven im Jahre 1986 kam u.a. eine Flechtwand zutage. Siedlungsgenetische Bedeutung durch Lage im Zuge des mittelalterlichen Schaardeiches (vgl. FStNr. 186) und der Schaarreihe (vgl. FStNr. 187) direkt an der alten Maadeschleife. Im 14. und 15. Jh. Hafenplatz und wichtiger Handelsplatz. Lt. Urkatasterkarte 1842 mit zwei Gehöften und mehreren kleinen Wohnhäusern bebaut, die beiderseits die Straße Schaarreihe säumen.
- Literatur
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- Lizenz
- CC BY-SA 4.0
- ADABweb
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