Stadtkirche St. Johannis-der-Täufer
- Landkreis
- Heidekreis
- Gemeinde
- Walsrode, Stadt
- Gemarkung
- Walsrode
- Orts-/Stadtteil/Lage
- Walsrode
- Adresse
- Kirchplatz
- Objekttyp
- Kirche (Bauwerk)
- Baujahr
- um 1300
- bis
- 1850
- Denkmalstatus
- Einzeldenkmal (gemäß § 3 Abs. 2 NDSchG)
- Bedeutung
- geschichtlich, künstlerisch, städtebaulich
- Im Denkmalverzeichnis
- Ja
- Objekt-ID
- 32814451
- Objekt-Nr.
- 451
- Fachbereich
- Bau und Kunst
- Denkmalthema
- Lutherischer_Kirchenbau
- Beschreibung
- Ältetster Teil der Kirche ist die Südwand des ehemaligen Querhauses der ursprünglichen Pfielrbasilika des 13. Jahrhunderts mit spitzbogigen Öffnungen. In den Fenstern der Ostseite spätgotische Glasmalereien, die zu den bedeutendsten im ehem.Fürstentum Lüneburg zählen. Der Turm aus Qudermauerwerk mit welscher Haube stammt von 1786. 1842 gab es eine Brandkatastrophe, der das Schiff weitgehend zum Opfer fiel; Neubau 1847-50 nach Entwurf von Friedrich August Ludwig Hellner, der an dem älteren Turm einen langgestreckten Backsteinsaal über Quadersockel mit polygonalem Ostschluss und aufgeputzten Architekturgliederungen unter ziegelgedecktem Walmdach anfügte (Dachreiter von 1775). Mit risalitartigen Verstärkungen der westlichen Ecken. Die rundbogigen Fenster zweizeilig angeordnet, die kleinen unteren jeweils zu zweien gekuppelt, die hohen Hauptfenster über einem Gesims mit Zahnschnitt eingelassen. Im Scheitel des Ostpolygons der Pastoreneingang. Das Innere schlicht mit allseits umlaufender zweistöckige Emporenanlage und mit flacher, 1776 ornamental bemalter Bretterdecke. Der alte Vierungsbogen zur Kirche hin 1847-50 durch eine Glaswand geschlossen. Hoher Kanzelaltar nach Entwurf von Heinrich Wilhelm Hector Mithoff. Teilweise bedeutende ältere Ausstattung überkommen.
- Denkmalbegründung
- Die St. Johannis-der-Täufer-Kirche in Walsrode entstand in mehreren Bauabschnitten nördlich des Klosters Walsrode. Wand an Wand steht südlich die kleinere Klosterkirche - beide Kirchengebäude sind durch eine Tür und einige Fenster miteinander verbunden. PLatz- und ortsbilprägend erhebt ich die Westfront am Kirchplatz. Der barocke Westturm ist älter als das 1847-50 von Konsistorialbaumeister Hellner entworfene klassizistische Kirchenschiff. Die bedeutende Ausstattung stammt überwiegend aus den Vorgängerbauten. An der Erhaltung der Kirche besteht aus geschichtlichen, künstlerischen und städtebaulichen Gründen ein öffentliches Interesse.
- Literatur
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- Lizenz
- CC BY-SA 4.0
- ADABweb
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