Jüdischer Friedhof Soltau
- Landkreis
- Heidekreis
- Gemeinde
- Soltau, Stadt
- Gemarkung
- Soltau
- Orts-/Stadtteil/Lage
- Soltau
- Adresse
- Böningweg 7
- Objekttyp
- Friedhof
- Denkmalstatus
- Einzeldenkmal (gemäß § 3 Abs. 2 NDSchG)
- Bedeutung
- geschichtlich, wissenschaftlich
- Im Denkmalverzeichnis
- Ja
- Objekt-ID
- 32795309
- Objekt-Nr.
- 455
- Fachbereich
- Bau und Kunst
- Beschreibung
- Wohl schon 1721 angelegt, 1876 im Liegenschaftsbuch erwähnt. Am 17. Dezember 1938 verfügte der Lüneburger Regierungspräsident die Schließung des Friedhofs, der daraufhin in den folgenden Jahren eingeebnet wurde. Nach dem Krieg von der Stadt weiterverkauft, erst 1998 richtete die Stadt ein Rechteckiges Areal, in dem die verbliebenen Grabsteine von einer Buchenhecke umgeben sind, ein. Der Friedhof umfasst daher heute 138qm der ursprünglichen 219qm. Drei Grabsteine und sechs Fragmente bzw. Sockel sind erhalten. Ein Grabstein in hebräischer Inschrift, einer in deutscher Schrift von 1880, die übrigen Grabstein stark verwittert.
- Denkmalbegründung
- An der Erhaltung des um 1721 angelegten jüdischen Friedhofs besteht aufgrund einer historischen und wissenschaftlichen Bedeutung ein öffentliches Interesse: Als Begräbnisplatz der jüdischen Gemeinde von Soltau mit ca. drei erhaltenen Grabsteinen ist er sowohl ein aussagekräftiges Objekt der lokalen Geschichte als auch der Sozial-, Kultur- und Religionsgeschichte und der Geschichte der jüdischen Bestattungskultur. Als eines der wenigen erhaltenen Zeugnisse für die Geschichte der jüdischen Bevölkerung in Niedersachsen besitzt der Friedhof einen hohen Dokumentations- und Erinnerungswert.
- Weiterführende Links
- Denkmaltopographie Landkreis Soltau-Fallingbostel: Objektbeschreibung
- Lizenz
- CC BY-SA 4.0
- ADABweb
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