St. Dionysius
- Landkreis
- Heidekreis
- Gemeinde
- Fallingbostel, Stadt
- Gemarkung
- Fallingbostel
- Orts-/Stadtteil/Lage
- Fallingbostel
- Adresse
- Kirchplatz 9
- Objekttyp
- Kirche (Bauwerk)
- Baujahr
- 1829
- bis
- 1904
- Personen
- Mithoff, Carl Friedrich Wilhelm
- Denkmalstatus
- Einzeldenkmal (gemäß § 3 Abs. 2 NDSchG)
- Bedeutung
- geschichtlich, künstlerisch, städtebaulich
- Im Denkmalverzeichnis
- Ja
- Objekt-ID
- 32771381
- Objekt-Nr.
- 187
- Fachbereich
- Bau und Kunst
- Beschreibung
- Verputzter massiver Saalbau mit ursprünglich zwei polygonalen Abschlüssen, von denen nur der östliche Chorschluss erhalten ist, unter Walmdach in Ziegeldeckung. Erbaut 1829/30 (i) nach Entwurf des Architekten und Oberlandbaumeisters Carl Friedrich Wilhelm Mithoff. 1904 um einen eingezogenen Westturm in Backsteinmauerwerk ergänzt, nach dem der hölzerne Glockenturm des 17. Jahrhunderts zuvor abgerissen worden war. Gleichzeitig Einbau des rundbogigen und durch einen Treppengiebel betonten Westportals. Das Innere ist von einer flachen verputzten Holztonne überwölbt, die über den zweigeschossigen hölzernen Emporen flach ausläuft; an die Emporen schließt sich der Kanzelaltar an. Der Orgelprospekt stammt von 1832.
- Denkmalbegründung
- Der Ort Fallingbostel ist bereits 993 in einer Urkunde schriftlich erwähnt, spätestens 1293 gab es einen dem Archdiakonat Ahlden angehörigen eigenen Kirchbau, der mehrmals ersetzt werden musste - zuletzt wurde 1829/30 das heutige klassizistische Schiff nach Entwurf des überregional tätigen Architekten und Oberlandbaumeisters Carl Friedrich Wilhelm Mithoff (1766-1852) erbaut, die bauzeitliche Ausstattung mit dem einer streng gegliederten klassizistischen Hausfront nachempfundenen Kanzelaltar, zweigeschossigen Emporen und einem zeitgenössischen Orgelprospekt ist überkommen. Der Turm wurde 1904 als schlichter schlanker Backsteinbau ergänzt und ist bis heute ein ortsbildprägendes Element. Die Erhaltung der St. Dionysiuskirche liegt somit aus geschichtlichen, künstlerischen und städtebaulichen Gründen, wegen des orts-, bau- und kunstgeschichtlichen Zeugniswerts, als typischer gut erhaltener protestantischer Kirchenbau in klassizistischer Formgebung, in künstlerischer Hinsicht wegen der gut erhaltenen Innenausstattung und nicht zuletzt wegen der benannten städtebaulichen Bedeutung im öffentlichen Interesse.
- Literatur
- Lizenz
- CC BY-SA 4.0
- ADABweb
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