ehem. Kreisjägerhof

Beschreibung: Auf dem Schützenplatz südlich zur Maschstraße giebelständiger freistehender Bau. Der zweigeschossige Massivbau steht auf einem circa 20 Zentimeter hohen Hausteinsockel. Krempziegel decken das Walmdach. Das Erdgeschoss ist verputzt, das Obergeschoss in Holz verschalt. An der ehemaligen Haupteingangsseite im Südwesten, auf die ursprünglich eine Baumallee zuführte, ein Mittelrisalit mit abschließendem Giebeldreieck. Vor dem heutigen Haupteingang im Nordwesten an der Maschstraße ein Holzvorbau mit Balkon im Obergeschoss und abschließendem Giebel. Nordöstlich kragt dieser Flügel weit heraus. An der Südwestfassade nördlich ein Nebeneingang, im Giebel das Fertigungsjahr 1938. Im Süden ein weit hervorkragender Eingang mit Holzarkaden im Erdgeschoss. Mittig ein weiterer Eingang.

Denkmalbegründung: Das heutige Schützenhaus wurde an Stelle des 1795 erbauten Vorgängerbaus, ebenfalls einem Schützenhaus, im Stile des Heimatschutzgedankens unter Verwendung von Fachwerk, Holzverkleidungen und differenzierenden Gebäudeteilen und Dachflächen 1936-1938 auf Initiative der NS-Führer des Kreises Helmstedt von der Hermann-Göring-Stiftung als Kreisjägerhaus errichtet. Der Erhalt des stilistisch charakteristischen Schützenhauses ist aufgrund seiner geschichtlichen Bedeutung für Orts-, Bau- und Kunst- sowie Politikgeschichte sowie seiner städtebaulichen Bedeutung öffentliches Interesse.

Gruppen (ID | Typ | Beschreibung): 32632984 | Schützenhaus | Schützenhausanlage Maschweg